Rehau/Bayreuth - Vor etwas mehr als zwei Wochen warnte der Betriebsratsvorsitzende von Bosch, Mario Gutmann, im Gespräch mit unserer Zeitung vor einem dramatischen Stellenabbau in der oberfränkischen Autozuliefererbranche. Wie ernst dieses Szenario ist, zeigt sich nun anhand der Rehau-Gruppe. 960 Arbeitsplätze will das Unternehmen mit Stammsitz in Rehau im Landkreis Hof in seinem größten Geschäftsbereich, der weltweit mehr als 30 Standorte hat, streichen. Davon entfallen rund 260 auf den Verwaltungs- und rund 700 auf den Fertigungssektor. Etwa 7000 der insgesamt 20 000 Rehau-Mitarbeiter sind aktuell in der Automotive-Sparte tätig. Über deren Anteil am Gesamtumsatz wollte das Unternehmen auf Nachfrage unserer Zeitung keine Angaben machen.