Reform der Lebensmittelüberwachung

Die Laborleiterin und Sachverständige des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen (Bayern) misst die Werte einer Untersuchung von Lebkuchen auf Acrylamid. Foto: Daniel Karmann/dpa Foto: red

Als Konsequenz aus den Lebensmittelskandalen der vergangenen Jahre will das bayerische Kabinett eine Reform der Lebensmittelüberwachung voranbringen.

 
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In der letzten Kabinettssitzung des Jahres bringt die Staatsregierung am Dienstag (10 Uhr) die geplante Reform der Lebensmittelüberwachung auf den Weg. Kern ist die Schaffung einer neuen Spezialbehörde, die künftig für sogenannte komplexe Betriebe zuständig sein soll. Konkret sind das alle überregional tätigen Lebensmittelbetriebe in fast 20 Bereichen - von Schlachthöfen und Fleischverarbeitungsbetrieben über Molkereien und Bäckereien bis hin zu Zuckerfabriken. Auch für Geflügelgroßbetriebe soll die neue Spezialbehörde mit Standorten in Kulmbach und Erding zuständig sein. Die Zahl der Lebensmittelbetriebe, um die sich die Kontrolleure kümmern müssen, soll im hohen dreistelligen Bereich liegen.

Das bayerische Kabinett hatte die Neuregelungen als Konsequenz aus Lebensmittelskandalen der vergangenen Jahre in Bayern angestoßen. Im Entwurf des Doppelhaushalts 2017/18 sind für die neue Behörde 70 neue Stellen vorgesehen. Zudem sollen 20 Stellen vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit dorthin verlagert werden. dpa

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