Ziel ist es, das Öl möglichst gut zu reinigen. Der Prozess soll bei niedrigen Temperaturen ablaufen und deshalb möglichst wenig Energie brauchen. Markus Preißinger: "Ich bin überzeugt, dass wir die zwei Prozent schaffen werden. Es geht nur darum, das möglichst effizient zu tun." Die beiden Lehrstühle helfen den Handwerkern zunächst bei der Analyse der Emulsionen: "Das Slopöl gilt als Gefahrguttransport." Ölmischungen aus anderen Branchen sind zum Beispiel mit Spänen von Fräsmaschinen, mit Bromresten oder mit Resten von Emaillierungsprozessen versetzt.
Markus Preißinger sagt: "Wir sind schon sehr weit gediehen mit unserer Arbeit. Das zugrundeliegende Verfahren kennen wir von der Meerwasserentsalzung - die funktioniert auch mit niedrigen Temperaturen." Die Wissenschaftler vom ZET planen, sprudelnde Luft in das Slopöl zu pumpen. Dadurch soll das Wasser herausgelöst und beim Abkühlen aufgefangen werden. Eine Musteranlage steht bereits im Hopf'schen Betrieb. Nun geht es an den Feinschliff, weil man möglichst wenig Energie für den Prozess aufwenden will.
Karl-Michael Hopf ist wie sein Vater überzeugt, dass sie zusammen mit der Uni ihr ehrgeiziges Ziel erreichen werden: "Ich könnte mir auch vorstellen, unser Verfahren für die Lebensmittelindustrie umzustzen. Auch da muss man mit niedrigen Temperaturen arbeiten. Für Molkereiprodukte oder in der Saftherstellung wäre das denkbar."