Die Rückmeldungen der Krankenhäuser sollen jetzt eingehend analysiert und mit Daten aus anderen Erhebungssystemen und Datensammlungen abgeglichen werden. Zu prüfen sei dabei auch, ob bei den vergleichsweise geringen Zahlen weiterführende, belastbare statistische Analysen machbar seien, sagte ein Sprecher des Ministeriums.
In der Diskussion über die Gelsenkirchener Fälle hatte der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) betont, dass Fehlbildungen bei Neugeborenen sehr unterschiedliche Ursachen haben können. Eine sehr sorgfältige Analyse sei erforderlich. "Ein Register würde uns auf jedem Fall weiterhelfen", hatte BVKJ-Bundessprecher Hermann Josef Kahl gesagt.
Abfragen gab es auch schon in Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Beide Bundesländer hatten ebenfalls keine auffälligen Häufungen von Fehlbildungen festgestellt.