Raoul Korner zum Allstar-Trainer gewählt

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Die nachweislich gute Arbeit, die Raoul Korner in Bayreuth leistet, hat auch die Fans anderer Bundesligavereine überzeugt. Sie wählten den Medi-Coach zum Allstar-Trainer. Foto: Peter Kolb Foto: red

Zehn Siege in Folge, Tabellenplatz drei, klarer Play-off-Kurs und überwiegend begeisternde Vorstellungen – die nachweislich gute Arbeit, die Trainer Raoul Korner bei Medi Bayreuth seit Beginn dieser Spielzeit verantwortet, hat nun auch abseits des Bundesliga-Klassements eine Würdigung erfahren. Der 42-jährige Österreicher wird die Mannschaft „international“ beim Allstar Game am 14. Januar in Bonn betreuen.

 
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Dort wird er seinem Ulmer Kollegen Thorsten Leibenath und dessen Team „national“ gegenüberstehen. Beide Coaches gingen beim Fan-Voting der BBL als Sieger hervor.

„Es ist schon eine besondere Ehre, von den Fans gewählt zu werden“, sagte Raoul Korner, der die Wahl aber auch als Auszeichnung für sein Team sieht. „Ohne die Leistung meiner Mannschaft wäre das nicht möglich gewesen. Man wird ja nicht Allstar-Trainer ohne ein herausragendes Team.“

Welche Mannschaft er in Bonn ins Rennen schicken wird, das kann er selbst noch beeinflussen. Neben der von den Fans gewählten Starting Five darf er als verantwortlicher Trainer zusätzlich Spieler nominieren. „Natürlich kommen mir da sofort meine fünf Ausländer bei Medi in den Sinn, die es alle verdient hätten, zu spielen. Aber da bekäme ich dann wohl schnell Ärger mit den Fans der anderen Vereine“, sagt der Medi-Coach mit einem Schmunzeln.

Weiterer Bayreuther im Team international

Er will sich diese Nominierung nicht leicht machen. „Ich habe mich da in der Vergangenheit oft geärgert, als ich gesehen habe, wer nicht nominierte wurde.“ Deshalb wird er sich viel Zeit lassen, alle Teams in Augenschein nehmen und die Auswahl anhand möglichst objektiver Bewertungskriterien treffen und versuchen, so viele Teams wie möglich zu berücksichtigen. Ob dann auch ein Bayreuther dabei sein wird? „Ganz sicher sogar“, antwortet Raoul Korner ohne zu Zögern.

Soviel Akribie er bei der Auswahl seiner Mannschaft an den Tag legt, so gelassen sieht er dem Allstar Game an sich entgegen. Das Ergebnis sei „absolut zweitrangig. Zunächst einmal geht es um die Show. Ein enges Spiel mit spektakulären Aktionen wäre schön. Und natürlich, sollte es am Ende knapp sein, werden wir versuchen zu gewinnen.“ Dabei sieht er seine Rolle ganz bescheiden. „Die wenigsten Zuschauer werden wohl kommen, um uns Trainer coachen zu sehen. An diesem Tag stehen ganz klar die Spieler im Vordergrund und nicht die Trainer.“

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