Es ist unsichtbar, geruchlos und sorgt doch dafür dass sich – ganz flapsig und respektlos ausgedrückt – sogar die Sicherheitsbehörden zurückziehen. Seit einiger Zeit versuchen das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und die Umweltministerien, das radioaktive Edelgas Radon verstärkt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Nicht nur, aber vor allem im Landkreis Wunsiedel, der vor zwei Jahren als erstes und bislang einziges Radon-Vorsorgegebiet Bayerns ausgewiesen wurde. Dadurch ergeben sich Pflichten für Kommunen, Behörden, Arbeitgeber und Häuslebauer auf Grundlage des Strahlenschutzgesetzes.