Drei Räume im Alten Schloss der Eremitage, die sich an die Repräsentationsgemächer der Wilhelmine anschließen, geben den Besuchern ab dem Wochenende die Möglichkeit, dem künstlerischen Schaffen der Markgräfin sehr nahe zu kommen. Als wäre sie gerade aufgestanden, präsentieren sich die neu ausgestatteten, im Vergleich zu den anderen Räumen schlichten Zimmer. Eingerichtet wurden die Zimmer nach der Inventarliste, die nach Wilhelmines Tod im Jahr 1758 angefertigt worden war. „Mit Maltisch, Reißbrett und Staffeleien waren das die Arbeitskammern, in denen sie sich als Künstlerin versucht hat. Heute würde man wohl Atelier dazu sagen“, sagt Sabine Heym, die Leiterin der Museumsabteilung der bayerischen Schlösserverwaltung, bei der Eröffnung der Residenztage im Marmorsaal des Alten Schlosses in der Eremitage. Auf einer Staffelei: Ein Bild, das Wilhelmine selbst gemalt hat – als wäre sie nur kurz aus dem Raum.