Ein Funkmast in einer Blumenwiese – das kam den Narren so vor, wie eine Giraffe in Oberfranken. Und noch viele andere lustige Szenen waren in Pottenstein zu sehen.
Helau für Pottenstein. Es ist schon beachtlich, dass eine riesengroße Giraffe sich durch die Felsenstadt wälzt. So was gab’s noch nie. Da haben sich die findigen Kohlsteiner wieder etwas Gigantisches und Kreatives ausgedacht.
Sie wollten mit ihrer Aktion allerdings auf ihren Strahlenzoo aufmerksam machen – statt des früheren Streichelzoos. Dazu sagte Ortsprecher Lothar Held aus Kohlstein: „Fünf Wochen haben wir an unserem Projekt gebaut, vorher stimmten wir über die Vorschläge ab. Bei uns soll ein Funkmast in einer herrlichen Blumenwiese direkt neben der Ortschaft gebaut werden.“
Und der Vorsitzende des Ortsverein Schwarz-Gelb Kohlstein Wolfgang Endres ergänzte: „Wir haben viel zu spät von diesem Projekt erfahren. Es gab keine Vorabinformation für die Bürger. Wir haben einen Alternativstandort vorgeschlagen, bisher vergebens. Bundestagsabgeordnete Silke Launert hat sich nun unser Problem angeschaut und möchte vermitteln.“ Die geniale Giraffe, in der man sich sofort verliebt, soll nach dem Fasching verkauft werden. „Ein Teil des Erlöses werden wir einem guten Zweck spenden“, verriet Endres beim Umzug.
Insgesamt schmückten den närrischen Faschingsumzug elf Gruppen, die mit viel Liebe zum Detail und Gemeinschaftssinn ihren bunten Auftritt alle, ohne Ausnahme zum Besten gaben. Der Musikverein Gößweinstein umrahmte die närrische Gaudi mit ihren wunderbaren Klängen.
An den Wegen standen bei diesem herrlichen Faschingsdienstagwetter viele Passanten in allen Altersgruppen, auch von außerhalb, die jubelnd mitfeierten und all die ausgeworfenen Süßigkeiten fleißig einsammelten.
Otto Brendel von der SK Kühlenfels-Waidach begrüßte alle lustig tanzenden Gruppen und die Feuerwehr Pottenstein sorgte für die Bratwürste und regelte zusammen mit dem Bauhof Pottenstein und der Polizei den Verkehr.
