„Kein Pillepalle“: Sollten die Täter erwischt werden, die das Kunstwerk an der Untersteinacher Umgehung gestohlen haben, drohen schwere Strafen.
Untersteinach - Trotz intensiver Ermittlungen der Stadtsteinacher Polizei ist das stählerne Abbild des Greifs bisher nicht wieder aufgetaucht, teilt der Leiter der Stadtsteinacher Polizeiinspektion, Georg Löffler, mit. Im Gespräch mit unserer Zeitung macht Löffler klar: Ermittelt wird wegen eines Falles des besonders schweren Diebstahls und gemeinschädlicher Sachbeschädigung. Da, sagt Löffler, drohen empfindliche Strafen. „Das ist kein Pillepalle.“
Nach den bisherigen Erkenntnissen fehlt das etwa 50 bis 80 Kilogramm schwere Abbild des Fabeltieres, laut zuverlässigen Zeugenaussagen, seit mindestens Mittwochnachmittag letzter Woche. Zeuge ist unter anderem auch Georg Löffler selbst. ihm ist bei einer Autofahrt an diesem Tag aufgefallen, dass das Kunstwerk fehlt.
Trotz aufwendiger Suchmaßnahmen konnten die Ermittler keine eindeutigen Hinweise auf die Täter oder den Aufenthalt des Greifs finden. Am Mittwochnachmittag suchten die Beamten zusammen mit einem Spezialisten des Technischen Hilfswerks Kulmbach die umliegenden Grünflächen am ehemaligen Standort nach Metallgegenständen ab. Das THW stellte zu diesem Zweck eine Sonde für die Suche zur Verfügung. Doch fündig wurde der Suchtrupp nicht.
Am Donnerstagmorgen waren die Ordnungshüter dann nochmals zusammen mit einem Drohnenpiloten des BRK Kulmbach auf der Suche nach dem Kunstwerk. Sie hofften dabei, den Greif in den schwer zugänglichen Bereichen entlang der Schorgast zu finden. Auch der Fluss selber wurde in geringer Höhe überflogen und abgesucht. Ergebnis: Beide Suchaktionen blieben leider ohne Erfolg.
Die Stadtsteinacher Polizei lässt nicht locker: Eine Befragung, die bereits am Wochenende nach dem Bekanntwerden des Verschwindens bei den Bewohnern im Ortsteil Neumühle durchgeführt wurde, erbrachte ebenfalls keine neuen Erkenntnisse.
Die Polizei wendet sich deshalb jetzt an die Bevölkerung und bittet um Mithilfe bei der Suche nach dem Greif, der ein Geschenk des Staatlichen Bauamts an die Gemeinde Untersteinach war. Wer hat das Kunstwerk zu welchem Zeitpunkt zuletzt gesehen? Wer kann Hinweise auf den Verbleib des Greifs oder dien Tätern geben? Die Ermittler nehmen Mitteilungen unter der Telefonnummer 09225/963000 oder über das Kontaktformular der Bayerischen Polizei (www.polizei.bayern.de/kontakt/index.html) entgegen. mbu/red
