Pläne für das ehemalige PPP-Gelände

Von Michael Grüner
Dieter Hofmann hat nun seine Pläne für das Gelände des ehemaligen Posthotels offengelegt. Foto: Michel Grüner Foto: red

Der Michelfelder Bauträger Dieter Hofmann hat drei Monate nach dem Kauf des ehemaligen PPP-Geländes eine Bauvoranfrage im Rathaus eingereicht. Geplant sind behindertengerechte Eigentumswohnungen und ein Pflegezentrum.

 
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Die Anfrage wird von zwei Firmen gemeinsam gestellt. Zum einen ist das die Michelfelder HD-Bauträger GmbH & Co KG, für die Dieter Hofmann verantwortlich zeichnet. Über diese Firma wird zum Beispiel aktuell auch die private Erschließung von Grundstücken in Neudorf oder im Bereich der früheren Tennisplätze an der ehemaligen Verladestation in Auerbach abgewickelt – mit dem Ziel, dort Wohnhäuser zu errichten.

Mittelfränkisches Unternehmen

Partner für das PPP-Gelände ist ein mittelfränkisches Unternehmen, das Pflegeeinrichtungen plant und realisiert. In den ersten Schritten werden nun erst einmal Gespräche mit dem Landratsamt als Baugenehmigungsbehörde geführt. Auch Gespräche mit Anliegern sind Hofmann wichtig und vor allem die Versorger müssen das Bauvorhaben beurteilen. Wasser, Strom, Gas – die zentralen Fragen der Erschließung.

Letztes Überbleibsel des Posthotels

Es bleibt laut Hofmann dabei, dass das frühere Bettenhaus abgebrochen wird. Das Gebäude ist das letzte Überbleibsel des einst weltbekannten Posthotels. Das Gebäude wird derzeit im Auftrag des vorherigen Eigentümers Juri Salnikov ausgeräumt. Am 1. April, also am kommenden Samstag, ist laut Hofmann die offizielle Schlüsselübergabe in Pegnitz. Auf den rund 12 000 Quadratmetern Grund soll dann an zentraler Position direkt an der neu geplanten Bushaltestelle an der Bundesstraße 2 ein Pflegezentrum mit 78 Betten entstehen.

50 behindertengerechte Wohnungen

Außerdem plant die HD Bauträger GmbH insgesamt 50 behindertengerechte Wohnungen, barrierefrei und mit Aufzug. Drei Gebäude sind dafür in Planung. Die Immobilien sollen als Eigentumswohnungen angeboten werden. Gebaut wird je nach Verkauf. Das Pflegezentrum selbst wird Hofmann zwar nach Planvorgaben bauen, aber nicht selbst betreiben. Wobei er hinzufügt, dass dort keineswegs nur Senioren wohnen werden. Auch jüngere Menschen, die zum Beispiel nach einem Unfall oder einer Krankheit an den Rollstuhl gebunden sind, können das Angebot nutzen.

Seniorenwohn- und -pflegeeinrichtungen

Den Namen des Planers und Betreibers wollte Hofmann noch nicht verraten. Die Firma entwickelt und realisiert nach eigenen Angaben seit über 20 Jahren Immobilien im Wachstumsmarkt der Seniorenwohn- und -pflegeeinrichtungen. Dabei stehe die ganzheitliche Optimierung von Wohnkomfort und sozialer Dienstleistung im Mittelpunkt. Vereint würden nicht nur das Bau- und Immobilien-Know-how, sondern auch das Angebot eines eigenen Serviceunternehmens. Daneben pflege das Unternehmen Kooperationen mit Anbietern altersgerechter sozialer Dienstleistungen in ganz Bayern. Es handle sich um einen in Bayern führenden Anbieter von Seniorenimmobilien. Die hohe Nachfrage nach altersgerechtem Wohnen und ambulant betreutem Wohnen bis hin zum Pflegewohnen hält an, so die Firma auf ihrer Internet-Präsenz.

Anbindung an geplante Bushaltestelle

Konstante Nachfrage sei auch Dreh- und Angelpunkt für die Entscheidung von Kapitalanlegern, heißt es weiter. Den Kontakt hat Dieter Hofmann eigener Aussage zufolge über bestehende Geschäftsbeziehungen geknüpft. Das Pflegezentrum soll auf dem vorderen Teil des ehemaligen PPP-Grundstücks errichtet werden. Mit direkter Anbindung an die geplante Bushaltestelle. Wenn die Gespräche mit den Behörden und den Versorgern erfolgreich über die Bühne gehen, könnte sich Hofmann ein Zeitfenster von vier bis fünf Wochen vorstellen, dass dem Stadtrat die Bauvoranfrage zur Beratung vorliegt.

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