Theodorescu: "Die Kritikpunkte sind bekannt"
Internationale Springen auf höchstem Niveau gibt es bereits seit Jahren. Für die Final-Premiere in dem riesigen Messe-Komplex von Riad haben die Gastgeber deutsches Know-how eingekauft. "Wir sind für den sportlichen Bereich zuständig", erklärte Volker Wulff, der mit seiner Agentur Engarde bereits Weltcup-Finales in Leipzig und Malaysia organisiert hat. "Sie wollen lernen, damit sie das in ein paar Jahren selber machen können." Im Vorjahr gab es ein Test-Event, allerdings ohne Dressur. Ein anderes Dressur-Turnier gibt es in Saudi-Arabien in diesem Jahr nicht.
Die deutsche Delegation mit drei Paaren um Rekordreiterin Isabell Werth lässt sich davon nicht schrecken. Was die politische Situation angeht, sieht Dressur-Bundestrainerin Monica Theodorescu die positiven Seiten. "Die Kritikpunkte sind bekannt", sagte sie. "Aber es ist gut, wenn sie sich öffnen und einen Sport zeigen, bei dem Männer und Frauen gleichberechtigt gegen- und miteinander antreten."
Werth, die wegen einer Verletzung von Emilo anders als geplant mit Quantaz reitet, lobte vor dem ersten Ritt am Mittwoch die Voraussetzungen. "Die Bedingungen vor Ort sind spitze", schrieb die erfolgreichste Reiterin der Welt auf Instagram.