Viel neu aufbauen
Seinem Nachfolger hinterlasse er eine Gemeinde, die vor der Pandemie sehr aktiv gewesen sei. „Nach Corona gilt es, sehr viel neu aufzubauen, weil doch viel zusammengebrochen ist und ja keine Gruppenarbeit mehr möglich war“, resümiert Klamt. „Das sind schöne, aber auch herausfordernde Aufgaben.“
Für den 67-Jährigen selbst geht es dann zurück nach Himmelkron, wo er geboren ist. „Ich war dort auch mal Pfarrer“, berichtet Klamt, der wohl im Juli in Pegnitz verabschiedet werden wird und dann gerne schon im August in seine neue Wohnung umziehen würde.
Zurück in die Heimat
„Zurück zu den Ursprüngen“, fasst Klamt seine privaten Zukunftspläne zusammen. „Ich bin nicht so ein großer Freund von der Stadt, lebe lieber in ländlichen Strukturen.“ Außerdem sei er heimatverbunden, habe Familie sowie Geschwister in Bayreuth und wolle deshalb gerne in der Region bleiben. Wenn es seine Kraft zulasse, wolle er sich auch gerne weiter in der Region als Aushilfspfarrer einbringen – „soweit es halt geht.“ Er ist sicher: „Es ist besser jetzt aufzuhören, als sich durchmogeln.“
Und was sagen die Gemeindeglieder zu seinem vorzeitigen Ruhestand? „Einige werden froh sein und die anderen enttäuscht“, meint Klamt. Seine Stelle ist noch bis Mitte des Monats ausgeschrieben. „Da kann sich jeder Priester darum bewerben“, erläutert der 67-Jährige, der schon gespannt ist, wie viele Bewerbungen eingehen werden und wer letztlich sein Nachfolger wird. „Ich möchte ihm nicht in die Quere kommen“, betont Klamt. „Sonst entstehen doch Konkurrenzsituationen.“
Auch das sei ein Grund, warum der 67-Jährige die Stadt verlässt. „Und dann ist es auch leichter für mich.“