Pegnitzer bleiben zu Hause eine Macht

Zweikampfsieger: Erfolgreich erwehrt sich in dieser Szene der Pegnitzer Rene Schuster (links) einer Attacke des Frieseners Hendrik Marzog. Foto: Klaus Trenz Foto: red

Der ASV Pegnitz hat seinen Nimbus, eines der heimstärksten Teams der Landesliga Nordost zu sein, auch gegen den SV Friesen behauptet. Das Team von Trainer Heiko Gröger besiegte das zuletzt formstarke Kellerkind souverän mit 3:0 (1:0).

 
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Sicherlich spielten den Schulstädtern auch zwei Platzverweise der Friesener (Zapf und Zwosta) in die Karten. Der ASV Pegnitz hatte seine Startelf gegenüber dem Spiel in Röslau auf drei Positionen verändern müssen. Verletzungsbedingt fehlten Sebastian Haas und Alexander Wölfel. Auch Ralf Stiefler musste passen, setzte sich aber als Notnagel auf die Bank, genauso wie der länger verletzte Simon Gräf. Ergänzt wurde die Ersatzbank durch Maximilian Schönleben, der zuvor bereits mit der zweiten Mannschaft in Weißenohe aufgelaufen war. Neu waren Rene Schuster, Julian Steger und Nikolai Reichel.

Podgur zielt knapp drüber

Das Spiel begann mit je einer Chance auf beiden Seiten. Podgur (3.) zielte knapp über das Tor, ehe Fröba nach einem schnellen Angriff der Gäste den Ball am Tor vorbeispitzelte. Nach einer Viertelstunde dann die vielleicht spielentscheidende Szene: Nach einem guten Angriff der Heimmannschaft über die linke Seite konnte Zapf den finalen Schuss von Reichel nur mit der Hand abwehren und wurde von Schiedsrichter Späth wegen einer absichtlichen Torverhinderung mit Rot vom Platz gestellt. Podgur verwandelte den Handelfmeter sicher. Es war bereits sein elfter Saisontreffer.

Mit dieser Führung und der nominellen Überlegenheit im Rücken agierte der ASV Pegnitz weiter kontrolliert und erspielte sich im weiteren Verlauf der Partie zahlreiche gute Möglichkeiten. Von den Gästen, immerhin mit drei Siegen am Stück in die Reusch gereist, war danach nicht mehr viel zu sehen. Eine Gegenwehr war kaum spürbar.

Als auch noch SV-Stürmer Fröba (22.) verletzungsbedingt passen musste, sah es eigentlich mehr nach Schadensbegrenzung aus. Pegnitz hatte vor der Pause noch drei Möglichkeiten zur Ergebniserhöhung. Zweimal Wittmann und auch Müller verpassten das mögliche 2:0.

Lebenszeichen des SV Friesen

Nach der Pause gab es noch einmal ein Lebenszeichen vom SV Friesen. Der Abschluss von Sudol (56.) war für Torwart Kausler, der während der 90 Minuten nicht einmal richtig eingreifen musste, kein Problem. Eine Minute später stand es auf der Gegenseite 2:0: Steger hatte den Ball im Strafraum uneigennützig zu Müller gespielt und der Ball unhaltbar rechts oben in den Winkel gedroschen.

Nach 69. Minuten war auch für Friesens Kapitän Zwosta das Spiel vorzeitig beendet. Nachdem einem Trikotzupfer von Müller, revanchierte sich Zwosta mit einem Schlag ins Gesicht des Pegnitzers.

Kurz danach beendete Rene Schuster (73.) mit einem Traumtor aus gut 16 Metern die letzten Zweifel am Sieg der Schulstädter. Technisch perfekt getreten, schlug das Spielgerät im linken Tordreieck ein.

Im Anschluss spielte Pegnitz die Partie routiniert zu Ende und vergab sogar noch einen höheren Sieg. Vor allem Reichel wurde jetzt mehrmals in guter Schussposition freigespielt, doch der Obertrubacher setzte seine Schüsse immer am Tor vorbei. Eine Minute vor Schluss wurde ein Versuch von Schuster noch kurz vor der Linie weggekratzt. Es blieb beim hochverdienten 3:0 Erfolg.

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