Geübt wird unter anderem auch das Melden vor einem Wortbeitrag und die Handhabung von Schulmaterial. „Uns ist wichtig, dass Kinder bei jedem Treffen ein Erfolgserlebnis haben. Das motiviert sie“, erklärt Bernt. Außerdem bekommen die Vorschüler kleine Hausaufgaben auf, damit sie sich daran gewöhnen, zu Hause Übungen zu machen. Dieses Mal sollen sie beispielsweise das Schuhe binden üben und ein Arbeitsblatt ausfüllen. „Wir spielen Schule mit ihnen“, so Leisner-Schmitt.
Spielend lernen
Das Angebot, das die Kinder auf ihrem Weg „vom lernenden Spielen zum spielenden Lernen“ begleitet, gilt für alle Vorschulkinder: „Wir arbeiten mit allen Kindern: Aus Dorf, aus Stadt, mit Migrationshintergrund, mit Down-Syndrom, bildungsfern, bildungsstark“, zählt Michaela Bernt auf. „Alle sind gleich gestellt und erhalten das gleiche Programm, das wir mit pädagogischem Geschick individuell anpassen.“
Gegründet hat Manfred Thümmler den Verein im Jahr 2006 anlässlich seines 60. Geburtstags. „Mir lagen Kinder schon immer am Herz und ich wollte statt Geschenken Geld für die Vereinsarbeit sammeln“, erklärt der Altbürgermeister rückblickend.
Er hatte sich damals mit dem Kindergarten-Modell der Zukunft beschäftigt, das besagt, dass Kinder sechs Jahre lang von einer festen Bezugsperson begleitet werden. In Pegnitz ist es zwar nur ein Jahr, aber dieses ist für die Kinder sehr wertvoll, sind sich Thümmler, Bernt und Leisner-Schmitt einig.