Pegnitz Ein Bier vor den Faust-Festspielen trinken

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Foteini Batzaka, Wirtin des Biergartens am Schlossberg, denkt,, dass die diesjährige Saison der Faust-Festspiele besser läuft. Foto: Ralf Münch Quelle: Unbekannt

PEGNITZ. „Wir sind wie eine Familie“, sagt Foteini Batzaka. Die 42-jährige Wirtin des ASV-Sportheims hat im vergangenen Jahr auch die Bewirtschaftung des Schlossberg–Biergartens übernommen. Zeitgleich sind im vergangenen Jahr die Faust-Festspiele an den Start gegangen. Und Batzaka und die Theatermacher arbeiten gut zusammen, helfen sich gegenseitig immer.

 
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Eigentlich ist Foteini Batzaka gelernte Bauzeichnerin. „Ich bin da irgendwie familiär ins Gastronomische reingerutscht“, sagt die Wirtin, die alle nur „Fee“ nennen. Seit 16 Jahren macht sie das Sportheim und jetzt eben auch den Biergarten. „Ich bin überall beschäftigt, dass erfordert schon eine gute Organisation“, sagt sie.

Es lief gut

Mit der ersten Saison der Festspiele ist sie sehr zufrieden. „Viele Besucher sind schon vor den Aufführungen gekommen, um etwas zu essen“, sagt sie. Manche von ihnen kamen danach noch mal vorbei, um was zu trinken. Und da konnte auch die oft schlechte Witterung im vergangenen Jahr nichts anhaben. Es lief gut.

Einheimische kamen ab August

„Am Anfang waren es nicht so viele Pegnitzer“, hat Batzaka die Erfahrung gemacht. Erst als die ersten Aufführungen gelaufen waren und die Mundpropaganda die Runde machte, dass es gut ist, dass man die Stücke unbedingt anschauen sollte, seien auch mehr Einheimische gekommen. Das war so ab August.

Witterung abwarten

„Es war ein gemischtes Publikum“, so die Wirtin weiter. Pärchen und Familien, so ziemlich jede Altersgruppe, die ganz Jungen waren vielleicht nicht so stark vertreten. Alle sind ganz alltäglich gekleidet gekommen, so wie sie normal auch in den Biergarten gehen würden. „Das passt trotz Festspielen hier besser zu der Umgebung mitten im Wald“, sagt Batzaka. Viele Besucher seien auch ohne vorbestellte Karten gekommen, direkt zur Abendkasse. „Sie wollten erst die Witterung abwarten“, so die Wirtin.

Normaler Betrieb geht weiter

Und auch während die Vorstellungen stattfanden, lief der normale Biergartenbetrieb weiter. Das werde auch in diesem Jahr so sein. Eine spezielle Speisekarte während der Festspiele hat Foteini Batzaka nicht. „Wir haben ja von allem was im Angebot, Brotzeiten, Salate, griechische Küche“, sagt sie.

Für heuer überlegt sie, ob sie bei Aufführungen mit sehr vielen Voranmeldungen eine kleinere Karte anbietet. „Dann schaffen wir das schneller und die Leute müssen nicht so lange auf ihre Gerichte warten“, sagt die Wirtin. Und sie hat sich für dieses Jahr noch etwas Besonderes einfallen lassen und bietet Gutscheine an: Ein Essen, ein Getränk und eine Eintrittskarte für 29 Euro. „Das läuft jetzt auch schon gut“, hat sie festgestellt.

Bei den Proben gespitzt

Genauso wie die Festspielmacher Uwe Vogel und Daniel Leistner hofft sie nun, dass diese Saison gut läuft, besser als im vergangenen Jahr. Hat sie selber eine der Aufführungen angeschaut? „Nein“, sagt Batzaka lachend, „ich muss da ja immer arbeiten.“ Aber manchmal hat sie an der Absperrung vorbei gespitzt oder bei den Proben einen Blick auf die Wiese geworfen.

Werbung für die Stadt

„Es wäre gut, wenn vor allem die Pegnitzer die Faust-Festspiele gut annehmen“, sagt sie. Schließlich sei das ganze ja eine gute Werbung für die Stadt. Aber es sieht jetzt schon ganz gut aus, denn es haben sich bereits mehrere größere Besuchergruppen bei ihr angemeldet. Aber das ist kein Problem für die Wirtin, sie hat alles im Griff. Während im Biergarten ihr Lebensgefährte und drei Mitarbeiter beschäftigt sind, kümmern sich im ASV-Sportheim vier Mitarbeiter um die Gäste. Und manchmal muss auch die Familie noch mit ran.

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