Odum verlässt Medi Bayreuth

War das das Duell zwischen dem alten und neuen Würzburger Spielmacher? Zumindest setzt sich hier Jake Odum (links) gegen Dru Joyce durch. Odum verlässt Medi Bayreuth und wird mit den Baskets in Verbindung gebracht. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Medi Bayreuth verliert einen seiner stärksten Spieler der zurückliegenden Bundesliga-Saison. Der Verein hat den Abgang von Jake Odum bestätigt. Der Spielmacher wechselt zu Liga-Konkurrent Baskets Würzburg.

 
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Ein Jahr war Odum Dreh- und Angelpunkt im Medi-Spiel. Er stand in allen 34 Saisonspielen in der Startformation und hatte mehr Einsatzzeit als jeder andere Bayreuther. Dabei profitierte der Spielmacher vor allem von seiner Vielseitigkeit. Er überzeugte als Punktesammler, Vorlagengeber, aber auch als Rebounder (im Durchschnitt 4,3). Im Schnitt 14,3 Punkte pro Partie, 5,7 Assists und 34:43 Minuten Einsatzzeit – alles Bestwerte im Bayreuther Team.

An die Schmerzgrenze gegangen

Kein Wunder, dass Medi seinen effizientesten Spieler gerne gehalten hätte. „Klar haben wir Jake ein Angebot gemacht“, sagt Medi-Geschäftsführer Philipp Galewski. „Wir sind dabei an unsere Schmerzgrenze und sogar darüber hinaus gegangen. Aber wir werden Spieler nicht um jeden Preis halten.“

Und auch nicht können: Medi kann mit finanzkräftigeren Vereinen nicht mithalten. Diesmal sind die Baskets Würzburg der zahlungskräftigere Verein.  "Wir sind sehr froh, dass wir ihn verpflichten konnten. Jake bringt einfach alles mit, was ein guter Point Guard braucht“, wird Baskets Trainer Doug Spradley auf der Würzburger Homepage zitiert.  Die Verpflichtung von Jake Odum bedeutet bei den Würzburgern gleichzeitig den Abschied von Kapitän Dru Joyce. „Das war eine schwierige Entscheidung, wie man sie in unserem Geschäft manchmal treffen muss", sagt Spradley. Wo Joyce seine Karriere fortsetzt, ist nicht bekannt.

Bald erste Neuzugänge

Galewski kann die Entscheidung Odums gegen ein weiteres Engagement in Bayreuth nachvollziehen: „Wir danken Jake für seine Zeit in Bayreuth, aber er ist eben Profi und muss versuchen, in seiner aktiven Karriere möglichst viel Geld mitzunehmen.“

Geld wird durch den Abgang des 25-Jährigen jetzt bei Medi frei. „Jeder Wechsel bietet auch wieder neue Möglichkeiten“, sagt Galewski. Der Geschäftsführer bestätigt, dass er mit einigen Spielern in intensiven Verhandlungen steht. „Ich bin zuversichtlich, dass wir in einer bis zwei Wochen die ersten Neuzugänge präsentieren können.“

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