Hof/Coburg/Suhl/Bayreuth – Viele Opfervertreter und Szenekenner sind sich sicher: Die Selbstmorde von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt sowie die Urteile gegen Beate Zschäpe und wenige Helfer markieren nicht die ganze Geschichte des NSU-Terrors in Deutschland. Die Terroristen müssen ein Netz von Helfern in ganz Deutschland, vor allem aber in Franken gehabt haben. Dafür spricht eine Liste von rund 10 000 Adressen aus dem ganzen Bundesgebiet, die die Kripo in den Trümmern des Hauses in der Zwickauer Frühlingstraße fanden, das Zschäpe nach dem Selbstmord ihrer Komplizen am 4. November 2011 in Brand gesteckt hatte.