Wegen des Mangels an Notärzten ist Bayerns Rettungsdienst dringend reformbedürftig. Vor allem in Oberfranken stehen viele Notarztstellen nur noch auf dem Papier. Dies zeigt eine bislang noch nicht veröffentlichte Studie, die das bayerische Innenministerium in Auftrag gegeben hat und die unserer Zeitung vorliegt. Erarbeitet hat das über 300-seitige Papier das Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement (INM) der Universität München, das bereits seit Jahren die Situation des Rettungswesens in Bayern erfasst. Die Gutachter schlagen darin vor, die Zahl der Notarztstandorte in Bayern von derzeit 229 auf 190 zu reduzieren und neu zu ordnen. Damit soll sichergestellt werden, dass möglichst überall in Bayern ein Notarzt spätestens nach 20 Minuten am Einsatzort ist.