Notfall im Labyrinth Wieder Verletzte am Napoleonshut

Matthias Grünler
Die Bergwacht transportierte die Verletzte aus dem Labyrinth. Foto: Bergwacht Wunsiedel

Der Unfall einer 40 Jahre alten Frau bringt die Wunsiedler Bergwacht ins Schwitzen.

 
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Wegen der sommerlichen Temperaturen herrscht derzeit viel Betrieb im Felsenlabyrinth auf der Luisenburg. Deshalb hat auch die Bergwacht Wunsiedel viel zu tun. Wie bereits vergangene Woche, als sich eine Tschechin unterhalb des Napoleonhutes am Fuß verletzt hatte, schickte auch am vergangenen Freitag die Integrierte Leitstelle Hochfranken die Bergwacht zu diesem Einsatzort.

Eine 40 Jahre alte Oberpfälzerin hatte sich diesmal zur Mittagszeit schwer und schmerzhaft am Kniegelenk verletzt. Vor Ort versorgten insgesamt acht Einsatzkräfte der Bergwacht Wunsiedel die Patientin und veranlassten ihren Abtransport mittels Gebirgstrage aus dem Labyrinth. An einer geeigneten Stelle übergab die Bergwacht die Verletzte an den wartenden Rettungswagen. Nach zwei schweißtreibenden Stunden hatten die Einsatzkräfte der Bergwacht Wunsiedel auch diesen Einsatz erfolgreich beendet.

Notwendige Ausrüstung

Die Mindestanforderung an die Ausrüstung einer Einsatzkraft der Bergwacht, wie Helm, Gurt, geeignete Kleidung und Schuhwerk, bringen die Bergwachtfrauen und -männer im Sommer oft ins Schwitzen. Umso mehr, zeigte sich Maximilian Bayer, der die Rettung unterhalb des Napoleonshutes organisiert hatte, verwundert über die Aussage eines Wanderers. Dieser habe, wie er berichtete, sich tatsächlich darüber lustig gemacht, dass die Bergwacht Helme im Felsenlabyrinth trägt. Ein Bergwachtmann habe dem Wanderer dann freundlich erklärt: „Nein, wir machen das nicht zum ersten Mal.“ Und: „Ja, die Helme ergeben Sinn bei dem, was wir tun.“

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