Wenn jede Minute zähle, seien 20 Minuten bis nach Marktredwitz im Notfall zu lang, argumentiert Jörg Kusnik, der mit einer Unterschriftenaktion für den Erhalt der Selber Notaufnahme kämpft. Dieser These widerspricht der Weißenstädter Krankenpfleger und Rettungssanitäter Philipp Jahreis. Ein Transport ins Selber Krankenhaus verzögere die Behandlung und führe zu gesundheitlichen Schäden oder dem Tod, „weil man diese Krankheitsbilder, bei denen es um jede Minute geht, dort schlichtweg nicht behandeln kann“, sagt Jahreis, der im Selber Klinikum und in der Marktredwitzer Notaufnahme arbeitete.