Der frühere WM-Viertelfinalist Dirk van Duijvenbode nahm seine Landsfrau van Leuven dagegen in Schutz. „Es ist ein Regelproblem und ich glaube nicht, dass wir der einzige betroffene Sport sind“, sagte der Weltranglistenzwölfte im Interview mit dem niederländischen Radiosender 538.
Das Regelwerk lässt eine Teilnahme von Transfrauen in Frauen-Wettbewerben zu. Die PDC folgt dabei den Regeln der Darts Regulation Authority, die wiederum den Kriterien des Internationalen Olympischen Komitees folgt. Demnach soll „keine Annahme eines Vorteils“ erfolgen. Die jeweiligen Sportarten sollen aber „unverhältnismäßige Vorteile“ individuell beurteilen.
Van Leuven ärgert die Thematik sehr
Laut einer Studie des Deutschen Bundestags sind Transfrauen nach einem Jahr feminisierender Hormontherapie zu besseren sportlichen Leistungen im Vergleich zu Nicht-Transgender-Frauen fähig. Auch eine Reihe von Akademikern widersprach den Regeln, indem „die Einbeziehung von Transgender-Frauen in weibliche Kategorien nicht mit Fairness vereinbar“ sei.
Van Leuven ärgert die Thematik sehr. „Das ist ätzend, aber ich versuche, mir das nicht zu sehr zu Herzen zu nehmen“, sagte sie im Gespräch mit dem Portal Dartsnews: „Ich denke, das Einzige, was ich an diesem Thema bedaure, ist, dass viele Leute vergessen, dass ich auch ein Mensch bin.“