Hinzu komme noch die Flächensparoffensive des Freistaats. Wenn eine Gemeinde ein neues Baugebiet ausweisen will, müsse sie nachweisen, dass keine innerörtlichen Baulücken vorhanden sind oder diese nicht realisiert werden können, weil die Eigentümer die Grundstücke nicht verkaufen. Die Gemeinde Eckersdorf habe als Mitglied der ILE Neubürg von einem sogenannten Vitalitäts-Check profitiert, in dem Baulücken erfasst werden. Für das Eckersdorfer Gemeindegebiet ergaben sich dabei über 100 Baulücken. Pichl: „Ich war selbst überrascht von dieser Zahl.“
Wolle die Gemeinde nun einen neuen Bebauungsplan aufstellen, werde von den Behörden nach diesen Baulücken gefragt. Eine Gemeinde müsse dann nachweisen, dass sie alles unternommen habe, um an die Baulücken heranzukommen. Pichl erklärte weiter: „In meinen Augen ist das auch durchaus sinnvoll. Hier liegt wertvolles Land brach, Straße, Kanal und Wasser laufen vorbei und werden nicht genutzt. Und woanders wird weitere Grünfläche versiegelt und Infrastruktur muss teuer gebaut werden.“ Sie sei daher eine Verfechterin der Aktivierung von Baulücken und appelliere an die Eigentümer, vernünftig und nachhaltig zu handeln und jungen Familien durch den Verkauf eines solchen Bauplatzes die Möglichkeit zur Ansiedlung zu geben.