Neuer Verein in Weißenstadt „Bummelhenker“ wollen alles retten

red
Die Gründungsmitglieder des neuen Weißenstädter Vereins „Bummelhenker“ Foto: privat/privat

Der neue Verein hat sich das Wohl Weißenstadts auf die Fahnen geschrieben. Mitmachen kann jeder, ob alteingesessen oder zugezogen. Erster Vorstand ist ein Neubürger.

 
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„Wir retten notfalls alles!“ Unter diesem Motto wurde der gemeinnützige Verein Bummelhenker Rettungstruppe gegründet. Dass die Weißenstädter sich auch „Bummelhenker“ nennen, dürfte hinreichend bekannt sein. Den Bummel (also den Stier) hatte nach der Stadtsage niemand gerettet. „Vielleicht wäre es ja mit uns anders gekommen“, meint augenzwinkernd der Initiator der Gründung Michael Jahreis, der einer der stellvertretenden Vorsitzenden ist.

„In einer Stadt wie Weißenstadt kann man viel tun und auch viel ‚retten’“, heißt es in einer Information des neu gegründeten Vereins. Deshalb macht er es sich zur Aufgabe, die allgemeine Entwicklung und das Wohlbefinden der Gesellschaft im Ort zu stärken und zu unterstützen. Ein Schwerpunkt der Vereinsziele liege, zusammen mit der Stadt Weißenstadt, auf dem Katastrophenschutz im Ort. Auch deshalb ist für das jeweilige Stadtoberhaupt ein Vorstandsposten vorgesehen. Ihn nimmt aktuell der amtierende Zweite Bürgermeister Matthias Beck ein, der von den Ideen der Gründertruppe viel hält. So will der Verein mit einem runden Tisch eine Kommunikationsplattform für engere Zusammenarbeit der im Ort vertretenen Hilfs- und Rettungsorganisationen schaffen.

Projekt „Ortshelfer“

Außerdem soll es noch in diesem Jahr den Startschuss für das Projekt „Ortshelfer“ geben. Hier können Bürger ihre Fähigkeiten aus Beruf oder Hobby auf freiwilliger und ehrenamtlicher Basis der Stadt oder den Hilf- und Rettungsorganisationen in Not- und Krisenfällen im Ort zur Verfügung stellen, ohne sich diesen verpflichten zu müssen.

„Mit dem Projekt Ortshelfer schaffen wir eine Möglichkeit, sich ausschließlich im Ort für mögliche Krisenzeiten zu organisieren und vorzubereiten. Gemeinsam sind wir Weißenstädter stark. So kann man sich auch engagieren, wenn man nicht die Zeit hat, in den Hilfsorganisationen oder Feuerwehren aktiv zu werden, denn man bringt das ein, was man bereits kann, und spart sich Lehrgänge“, erklärt Philipp Jahreis, einer der stellvertretenden Vorsitzenden.

Neue Hausarzt Erster Vorstand

Zum Ersten Vorsitzenden wurde der neue Hausarzt in Weißenstadt, Martin Mörtel, gewählt. Seine Person an der Spitze zeigt deutlich, dass der Verein für alle Weißenstädter da ist, sowohl für die hier geborenen als auch die zugezogenen Mitbürger. „Bei uns können sich alle engagieren, und der Verein kann eine Plattform für ein gutes Miteinander sein“, so der Neu-Weißenstädter. Als erstes will sich die Truppe den Menschen im Ort einmal im Monat mit einem offenen Stammtisch in wechselnden Lokalitäten präsentieren. Die Termine werden auf der bald online gehenden Website www.rettungstruppe.com und in den Sozialen Medien bekannt gegeben. Das erste Mal trifft man sich am 11. März um 19 Uhr im Gasthaus Egertal.

Voraussichtlich im Mai wird es auch mit dem Projekt Ortshelfer losgehen. Hier plant man eine große Startpräsentation, deren Datum aktuell noch nicht feststeht. Weitere Projekte sollen zeitnah folgen. Als Kassierer wurde Michael Meyer gewählt, Kassenprüfer sind Stephan Gesell und Martin Hager.

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