In Neuenmarkt wird ein neues Heizhaus in Holzbauweise mit Kosten von rund 1,4 Millionen Euro gebaut. Hintergrund ist, dass durch den Neubau der Werkstätte für behinderte Menschen mit Diakoneo ein weiterer Abnehmer hinzukommt. Der jährliche Wärmebedarf von 945 Megawattstunden konnte nicht mehr über die bisherige Heizanlage gedeckt werden. Betreiber ist die Wärmeversorgung Neuenmarkt, die 2009 gegründet wurde. Wie deren Geschäftsführer, Klaus Zahner, berichtet, stieß das Unternehmen anfangs auf erheblichen Widerstand. Es kam sogar zu einem Bürgerentscheid mit dem Titel „Wärmeleitung Flop“. „Trotz aller Unkenrufe hat sich die Wärmeversorgung Neuenmarkt gut entwickelt, sie ist ein Erfolgsmodell, macht Gewinne und zahlt auch Gewerbesteuer an unsere Gemeinde“, betont Zahner. Heute werden 21 Kunden mit Fernwärme versorgt, davon mit dem Deutschen Dampflokomotiven Museum und der AWO-Seniorenanlage „Rosengarten“ auch zwei Großabnehmer.