Neue Kindertagesstätte 4,9 Millionen Euro investiert

Werner Reißaus
Symbolische Schlüsselübergabe (von links): Stellvertretender Landrat Kunstmann, Bürgermeister Schneider, Kita-Leisterin Becke und Architektin Kestel. Foto: Werner Reißaus

Die Gemeinde Himmelkron baute eine neue Kindertagesstätte.

 
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Denn damit konnte ein lang gehegter Wunsch erfüllt werden. Für den Neubau hat die Gemeinde Himmelkron bisher knapp 4,9 Millionen Euro aufgewendet. Das bedeutet gegenüber der Kostenschätzung eine Steigerung von rund 23 Prozent, die aber zum großen Teil auf die während der Bauphase teilweise exorbitant gestiegenen Materialbeschaffungskosten der Firmen und am Anfang auch auf die in der Baugrube auftretenden Wasserprobleme zurückzuführen sind. Allein 759 000 Euro waren von den Gesamtkosten für die Erschließungsstraße mit Wendehammer sowie den Anschluss an die Wasserversorgung und die Abwasserentsorgung notwendig.

Nach Abzug der Förderung durch den Freistaat Bayern verbleibt für die Gemeinde Himmelkron noch ein Eigenanteil von 3,02 Millionen Euro. Stellvertretender Landrat Jörg Kunstmann (CSU) bezeichnete den Neubau als eine herausragende Einrichtung, mit der die Gemeinde Himmelkron den Eltern ein hohes Maß an Vertrauen entgegenbringe.

Mit einem herzlichen Morgengruß eröffnete Kita-Leiterin Gerlinde Becke die Einweihungsfeier. Mit Pfarrerin Almut Weisensee, Pfarrer Michael Krug und Pfarrer Michal Osak nahmen gleich drei Geistliche die Weihe und Segnung der neuen Kita vor. Lustig war der Dialog von Pfarrerin Almut Weisensee mit Pfarrer Michael Krug, der sich um den Kita-Namen „Mäuseparadies“ drehte und am Ende Bürgermeister Gerhard Schneider als „Mäusechef“ bezeichnete.

Schneider (CSU) machte in seiner Ansprache deutlich, wie wichtig die Kindertagesstätten und die dort geleistete Erziehungs- und Bildungsarbeit sind: Das sei durch die laufenden bildungspolitischen Diskussionen, gerade in Zeiten der Corona-Pandemie, wieder einmal sehr deutlich geworden. Letztlich seien die Kindertagesstätte beziehungsweise die Kinderkrippe „ein wichtiges soziales Kompetenzzentrum“.

Große Zustimmung in der Bevölkerung

Zusammen mit den zwei Kinderhort-Gruppen mit je 25 Plätzen bietet die kommunale Kita „Mäuseparadies“ ab sofort bis zu 136 Kinderbetreuungsplätze. Und wie wichtig und richtig die Entscheidung zur Errichtung dieser neuen Kindertagesstätte neben der Grundschule in Lanzendorf gewesen sei, konnte die Gemeinde an der großen Zustimmung zur Baumaßnahme in der Bevölkerung und besonders bei den Eltern mit kleinen Kindern ermessen, schilderte Schneider.

Architektin Gitta Kestel berichtete von einer reibungslosen Zusammenarbeit mit allen Firmen, den Fachplanern und der Gemeinde. Sowohl der Elternbeirat mit Vorsitzender Marion Geyer als auch der Gartenbauverein Lanzendorf mit Reinhard Fischer überreichten Baumspenden. Und mit einem Gedicht zeigte stellvertretende Kita-Leiterin Verena Benker eine spannende, aber auch lustige Phase der Bauzeit auf.

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