Neudrossenfelder mit bestem Torjäger

Von Dirk Meier
26 Mal durfte Sebastian Lattermann (rechts) jubeln, so oft wie der 26-jährige Neudrossenfelder traf kein Angreifer in der abgelaufenen Saison ins Schwarze. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Die fünfte Saison in der Landesliga Nordost nach der Ligareform von 2012 ist beendet. Nach 306 Spielen sicherte sich der TSV Kornburg unter seinem auch in Bayreuth bestens bekannten Trainer Herbert Heidenreich den Titel und den erstmaligen Bayernliga-Aufstieg. Gleich zweimal brachte sich der TSV Neudrossenfeld in der Saisonstatistik ins Gespräch: Mit Sebastian Lattermann stellen die Grün-Weißen den besten Torjäger – doch in der Fairness-Tabelle ist das Team vom Weinberg Schlusslicht.

 
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Zwei Akteure haben alle 34 Saisonspieltage komplett absolviert, fehlten keine einzige Minute. Das waren die Dauerbrenner Axel Hofmann vom über die Relegation in die Bayernliga aufgestiegenen FSV Erlangen-Bruck und Mario Möschwitzer (SpVgg Selbitz). Zehn andere Kicker haben ebenfalls alle 34 Partien bestritten, aber nicht über die volle Minutenzahl von 3060. Das waren Bastian Lunz, Oliver Seybold (beide FSV Erlangen-Bruck), Sebastian Lattermann, Julian Pötzinger (beide TSV Neudrossenfeld), Sebastian Knoblauch, Sebastian Hermann (beide FC Vorwärts Röslau), Mustafa Jasarevic (Dergahspor Nürnberg), Christian Fleischmann (TSV Nürnberg-Buch), Yannick Schuberth (SpVgg Selbitz) und Adrian Bayerlein (Baiersdorfer SV).

557 Spieler wurden in dieser Saison in den 306 Spielen eingesetzt. 668 Akteure standen insgesamt auf den Spielberichtsbögen, 111 von ihnen verzeichneten aber keine einzige Einsatzminute.

24 Trainer standen in der Saison 2016/17 an der Seitenlinie, ein Rückgang gegenüber der vorigen Saison, als es 33 Übungsleiter gegeben hatte. Nur vier Vereine nahmen Wechsel auf der Kommandobrücke vor: Mit Mirsad Biber, Muarrem Demir und Ahmet Türen hatte Absteiger Dergahspor Nürnberg drei Trainer. Ebenso viele benötigte auch der ASV Veitsbronn-Siegelsdorf mit Dominic Rühl, Markus Hütter und Uwe Neunsinger, der den ganz schwach gestarteten Klub souverän zum Klassenerhalt führte. Bei der SpVgg Bayreuth II coachten Florian Wurster und Michael Regn. Beim Absteiger SSV Kasendorf standen Michael Werzer und Christoph Wächter in der Verantwortung.

Über 1000 Tore wurden erzielt

1049 Tore wurden erzielt, was einen Schnitt von 3,43 Treffern pro Partie bedeutet (Vorjahr 2,91). Der Neudrossenfelder Sebastian Lattermann war mit 26 Toren am treffsichersten, wird dem Verein aber in der kommenden Saison wohl nicht mehr zur Verfügung stehen, weil er sich beruflich nach Südbayern verändert. Auf den Plätzen folgen: Christian Haag (21, SG Quelle Fürth), Philip Lang (20, TSV Nürnberg-Buch), Jens Wartenfelser (19, Baiersdorfer SV), Oliver Seybold (19, FSV Erlangen-Bruck), Markus Walther (17, FC Vorwärts Röslau), Alexander Koßmann (17, FSV Bayreuth), Szymon Paszko (16, TSV Kornburg), Hannes Küfner (16, SpVgg Bayreuth II), Udo Brehm (15, TSV Nürnberg-Buch), Frank Kirschner (14, SG Quelle Fürth) und Marco Dimper (14, ASV Veitsbronn-Siegelsdorf).

49 546 Zuschauer fanden sich auf den 18 Plätzen ein, im Schnitt 162 Fans pro Spiel. In der Vorsaison lag der Schnitt ebenfalls bei 162 Besuchern. Zuschauerkrösus ist der Meister TSV Kornburg mit einem Schnitt von 232 Fans. Es folgen TSV Nürnberg-Buch (229), SV Mitterteich (214), SC 04 Schwabach (205), FC Vorwärts Röslau (192), SpVgg Selbitz (177), ASTV Erlangen (174), SSV Kasendorf (171), FSV Erlangen-Bruck (170), TSV Neudrossenfeld (166), SG Quelle Fürth (159), Baiersdorfer SV (141), ASV Vach (139), ASV Pegnitz (129), ASV Veitsbronn-Siegelsdorf (123), FSV Bayreuth (119), SpVgg Bayreuth II (92) und Dergahspor Nürnberg (75). Den besten Besuch in dieser Spielklasse gab es mit 600 Zuschauern im Derby und Spitzenspiel zwischen dem TSV Kornburg und dem FSV Erlangen-Bruck. Minuskulisse waren die 30 Interessierten bei der Partie Dergahspor Nürnberg gegen den TSV Neudrossenfeld. Zum Vergleich die Zahlen der anderen Landesligen: Mitte (75 169, Schnitt 246), Südost (59 157, 218), Nordwest (50 515, 186), Südwest (48 815, 179) Damit verzeichnete die Gruppe Nordost wie im Vorjahr die wenigsten Besucher.

Rückgang bei den Roten Karten

40 Rote Karten (Vorjahr 67) und 79 Mal Gelb-Rot (Vorjahr 75) gab es in der abgelaufenen Spielzeit. Kein Verein blieb gänzlich ohne Platzverweis. Ohne Rote Karte kamen nur der ASV Veitsbronn-Siegelsdorf und der ASV Vach über die Runden. Ohne Gelb-Rot blieb kein Klub. Fünfmal Rot gab es für den TSV Nürnberg-Buch und den TSV Neudrossenfeld. Bei Gelb-Rot liegt der ATSV Erlangen mit acht Ampelkarten vorne vor der SpVgg Selbitz (7), der SG Quelle Fürth (6) und dem Baiersdorfer SV (6). Die Fairness-Tabelle führt der ASV Veitsbronn-Siegelsdorf (65 Punkte) mit deutlichem Vorsprung vor dem ATSV Erlangen (85) und dem SC 04 Schwabach (85) an. Die weitere Rangfolge lautet: SpVgg Bayreuth II (92), FC Vorwärts Röslau (101), ASV Vach (101), TSV Kornburg (101), FSV Erlangen-Bruck (105), SSV Kasendorf (105), ASV Pegnitz (106), SV Mitterteich (107), Dergahspor Nürnberg (110), FSV Bayreuth (110), SG Quelle Fürth (114), SpVgg Selbitz (116), Baiersdorfer SV (121), TSV Nürnberg-Buch (123) und TSV Neudrossenfeld (129).

19 „böse Buben“ flogen zweimal oder häufiger vom Platz. Zwei Rote Karten und einmal Gelb-Rot kassierten Engin Kalender (Dergahspor Nürnberg) und Miguel Gonzales (Baiersdorfer SV). Zweimal Rot erhielten zudem Steffen Taubenreuther (TSV Neudrossenfeld) und Daniel Cavelius (SV Mitterteich). Zweimal Gelb-Rot und einmal Rot mussten Robin Hostalek (FC Vorwärts Röslau), Christian Haag (SG Quelle Fürth), Daniel Uttinger (TSV Nürnberg-Buch) und Matthias Männl (SV Mitterteich) hinnehmen. Mit zweimal Gelb-Rot waren Rene Küffner (ASV Vach), Marcel Findeiß (SpVgg Selbitz), Nico Schröttle, Sebastian Marx (beide ATSV Erlangen), Felix Mellinghoff (ASV Pegnitz), Jackson Ruziski (TSV Kornburg), Jens Wartenfelser (Baiersdorfer SV), Nino Seiler (SG Quelle Fürth) und Thomas Mohrbach (SC 04 Schwabach) dabei. Einmal Rot und einmal Gelb-Rot gab es für Leondrit Maraj (Dergahspor Nürnberg) und Stefan Kolb (TSV Neudrossenfeld).

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