Kuddelmuddel in der AfD-Kreistags-Fraktion. Wie es aussieht, zerlegt sich die ursprünglich mit vier Räten im Kreistag vertretene Partei gerade selbst. In der Sitzung am Montagabend vereidigte Landrat Peter Berek den neuen Kreisrat Harald Filkorn zwar als Nachrücker für den aus persönlichen Gründen aus der AfD-Fraktion und dem Kreistag ausgeschiedenen Frank Müller. Soweit so normal. Doch mit dieser Personalie sind zwei der drei verbliebenen Vertreter der Rechtsaußenpartei so gar nicht glücklich. Fraktionsvorsitzender Christian Engel hat daher Berek vorab mitgeteilt, dass die Partei Filkorn nicht in ihre Fraktion aufnehmen werde. Dies wiederum hat gravierende Auswirkungen auf die Kreistagsarbeit der Partei. Mit nur noch drei statt bisher vier Kreisräten verliert die AfD ihren Sitz im Aufsichtsrat des Klinikums Fichtelgebirge und den im Rechnungsprüfungsausschuss. Davon profitiert wiederum die CSU, die die beiden Positionen nun mit ihren Räten besetzen darf.