Mutmaßliches Hehlertrio in Haft

Symbolfoto: Boris Roessler/dpa Foto: red

Mindestens 16 hochwertige Unterhaltungselektronikartikel soll der Angestellte einer Posttransportfirma in den vergangenen drei Monaten mutmaßlich unterschlagen haben. Mit Unterstützung von zwei Komplizen wurden die Geräte bereits kurz darauf zu Geld gemacht, so der Verdacht der Polizei. Ermittlern der Polizei Kulmbach gelang es nun, die drei Männer der Taten zu überführen.

 
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Anfang September erstattete ein Postunternehmen bei der Polizeiinspektion Kulmbach Anzeige, da ein Päckchen mit einem Smartphone nicht durch eine beauftragte Transportfirma im Landkreis Kulmbach ausgeliefert worden war. Die Beamten nahmen daraufhin die Ermittlungen auf, wie die Polizei nun mitteilt.

Angestellter gerät ins Visier

Schon bald geriet ein 33-jähriger Fahrer des Lieferunternehmens in das Visier der Polizisten. Nachdem die Staatsanwaltschaft Bayreuth einen Durchsuchungsbeschluss bekommen hatte, nahmen die Ermittler Ende Oktober die Räume des Mannes in Bayreuth genau unter die Lupe. Zudem stellten die Polizisten Beweismaterial sicher, das zeigte, dass der Mann noch für weitere Unterschlagungen beziehungsweise Diebstähle von Smartphones und Notebooks verantwortlich sein dürfte.

Erfolgreiche Wohnungsdurchsuchungen

Nach weiteren umfangreichen Ermittlungen kamen die Beamten auf die Spur der beiden mutmaßlichen Mittäter des 33-Jährigen. Mit Unterstützung von Spezialisten aus Bayreuth überraschten die Kulmbacher Ermittler Mitte November einen 42 Jahre alten Mann aus dem Landkreis Bayreuth zu Hause. Bei der Durchsuchung stellten die Polizisten zahlreiche Smartphones und Tablets sicher, deren Herkunft noch nicht abschließend geklärt ist. Inzwischen sitzt der 42 Jahre alte Mann wegen anderer Straftaten in Haft.

Ein weiterer Tatverdächtiger ging den Beamten ins Netz. Der 20-Jährige, ebenfalls aus dem Landkreis Bayreuth, hatte offenbar im Auftrag seines 42 Jahre alten Bekannten die gestohlenen Waren über einen Online-Marktplatz zu Geld gemacht. Im November standen die Ermittler dann mit einem Durchsuchungsbeschluss bei dem mutmaßlichen Hehler vor der Tür. In seinen Zimmern wurden sie schnell fündig und konnten zwei neue Iphones sicherstellen. Nach Polizeiangaben stammten die Geräte aus unterschlagenen Postlieferungen.

Mindestens 17.000 Euro Entwendungsschaden

Die drei Männer dürften in rund drei Monaten Waren im Wert von mindesten 17.000 Euro unterschlagen haben. Teilweise bestritten die Tatverdächtigen mit dem Geld aus den Verkäufen ihren Lebenswandel. Nun ist das mutmaßliche Hehlertrio angeklagt. Die umfassenden Ermittlungen der Kulmbacher Polizei dauern an.

red

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