Mutmaßlicher CIA-Spion muss vor Gericht

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Ein früherer Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) muss sich von November an wegen des Vorwurfs des Landesverrats vor Gericht verantworten.

 
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Dem Mann werde zudem die Verletzung von Dienstgeheimnissen und Bestechlichkeit vorgeworfen, teilte das Oberlandesgericht München am Donnerstag mit. Zwischen Mitte Mai 2008 und Mitte 2014 soll er als Mitarbeiter des BND widerrechtlich geheime Dokumente und Informationen des Bundesnachrichtendienstes an den US-amerikanischen Nachrichtendienst CIA sowie an den russischen Geheimdienst weitergegeben haben.

Die Bundesanwaltschaft hatte den jungen Mann im August dieses Jahres angeklagt. Er war im Juli 2014 festgenommen worden und sitzt seither in Untersuchungshaft. Der 8. Strafsenat des OLG München habe die Anklage nun unverändert zur Hauptverhandlung zugelassen, hieß es. Der Prozess soll am 16. November beginnen, bisher sind insgesamt 24 Verhandlungstage bis zum 15. März kommenden Jahres vorgesehen.

dpa

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