Sie hat mit ihm Geschäfte gemacht, hat sich in Banken in London, Zürich und Mallorca mit ihm getroffen. Und er hat ihr 2013 zwei gigantische Beträge zugesichert: 44 und 55 Millionen Euro sollte Gabriele K. (51) erhalten, in Form von Aktienpaketen. Damit sie ihre Anlagegeschäfte absichern konnte. Pech nur: Bis auf den Namen, Dror N., war der Mann falsch, seine Papiere waren falsch, seine Garantien waren falsch, der Name der Firma war falsch – und K.s Anlagegeschäfte sollen auch falsch gewesen sein. Sie soll ihre Kunden um etwa 40 Millionen Euro gebracht haben, das meiste Geld für ihren Lebensstil ausgegeben haben. „Nie im Leben habe ich meine Kunden betrogen“, sagte sie und als Beweis führte sie vor dem Landgericht Hof eben jene Aktienpakete an, die ihr der falsche Dror N. zugesichert hatte. Nur noch die Unterschriften hätten gefehlt. Dann wurde sie verhaftet.