Bauermann liebäugelt mit Traineramt bei Bayern

MÜNCHEN. Möglicherweise mit Nationaltrainer Dirk Bauermann als neuem Coach will Basketball-Zweitligist FC Bayern München seinen Dornröschenschlaf beenden und zum Großangriff auf die Bundesliga ansetzen.

 
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"Es hat Gespräche gegeben. Entschieden ist aber noch gar nichts", erklärte der 52 Jahre alte Bauermann am Dienstag. Grundsätzlich sei er wieder bereit, neben seiner Tätigkeit als Nationalcoach auch als Vereinstrainer zu arbeiten, betonte Bauermann. "Ich würde aber niemals den Job als Nationaltrainer aufgeben. Das ist mir eine Herzensangelegenheit."

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Bauermann ist seit sechseinhalb Jahren Bundestrainer der deutschen Basketballer. "Nach zwei Jahren des Durchschnaufens sind die Batterien wieder voll. Es würde mich sehr reizen, wieder einen Verein zu übernehmen", sagte Bauermann weiter. Vor zwei Jahren hatte der Bundestrainer sein Amt als Vereinscoach bei den Brose Baskets Bamberg niedergelegt. "Nach fünf Jahren Doppelfunktiion war der Akku leer." Mit den Oberfranken holte Bauermann zwei Meistertitel und führte Bamberg als erstes deutsches Team bis in die Runde der letzten 16 in der Euroleague.

Für eine mögliche Zusammenarbeit mit dem Zweitligisten müssten noch "zwei fette Baustellen" beseitigt werden, sagte Bauermann. Zum einen müsse die "vertragliche Situation" mit dem Deutschen Basketball-Bund (DBB) geklärt werden. "Mit einem Verein in der 1. Liga würde sich ja eine Doppelfunktion ausschließen", erklärte Bauermann. Zum anderen sei sein Engagement davon abhängig, ob die Bayern-Basketballer von ihrer kleinen Halle an der Säbener Straße in eine größere Spielstätte umziehen können.

dpa

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