Motorradsternfahrt Was für Kinder alles geboten ist

Achtung Blitzer! Wer holt sich bei der 21. Kulmbacher Motorradsternfahrt mit dem Tretauto sein erstes Knöllchen? Foto: Privat

Bei der Kulmbacher Motorradsternfahrt können kleine Biker einiges erleben. So können sie in einem Parcours ihre Geschicklichkeit trainieren oder sich in einem Tretauto blitzen lassen. Und das ist noch längst nicht alles.

 
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Am kommenden Wochenende wird Kulmbach zum 21. Mal zum Treffpunkt für Biker jeglicher Art. Die Motorradsternfahrt am Samstag und Sonntag, 27. und 28. April, ist der offizielle Start in die neue Saison. In einem eigenen Bereich für die jungen Sternfahrt-Teilnehmer ist auf dem Gelände der Kulmbacher Brauerei jede Menge Spaß und Action geboten. Die kostenfreien Aktivitäten sollen die Sinne schulen, die Motorik trainieren und auf unterhaltsame Weise für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr sensibilisieren .

Kinder nehmen den Straßenverkehr anders wahr als Erwachsene. Ihnen fehlt die Erfahrung mit Verkehrssituationen, sie haben einen anderen Blickwinkel und müssen das bewusste und sichere Verhalten erst lernen. Umso wichtiger ist es, sie Schritt für Schritt auf die Teilnahme am Straßenverkehr vorzubereiten. „Verkehrssituationen fordern Kinder mit allen Sinnen. Sie müssen sehen, hören, Zeichen geben, beurteilen und Entscheidungen treffen. Durch Üben und Trainieren lernen sie, sich vorausschauend zu verhalten, Gefahren zu erkennen und zu vermeiden“, erklärt der oberfränkische Polizeipräsident Armin Schmelzer. „Daher gibt es auf der Kulmbacher Sternfahrt ein umfangreiches Mitmachangebot für Mädchen und Jungs. Wir wollen Kids im Kindergarten- und Grundschulalter begeistern und spielerisch für die Teilnahme am Straßenverkehr fit machen“, betont Schmelzer.

Geschicklichkeit, Reaktionsvermögen und Koordinationsfähigkeiten sind im Tretauto-Parcours gefragt. Mit purer Muskelkraft können Kinder von sechs bis zehn Jahren ihr Fahrzeug über die mit verschiedenen Herausforderungen gespickte Strecke bewegen. An Ampeln, Kreuzungen und Hindernissen zeigt sich, wie gut sie sich und ihr Kettcar bewegen können, ob sie bereits wichtige Verkehrsregeln kennen. Ist der Parcours gemeistert, erhalten die Teilnehmer einen eigenen Führerschein.

„Achtung Kontrolle!“ heißt es bei einer Blitzer-Aktion für Sechs- bis Zwölfjährige. Mit einem Tretauto darf der Nachwuchs so schnell wie möglich eine Rampe hinabsausen und sich von einem Messgerät „blitzen“ lassen. Das Beweisfoto dürfen die jungen „Raser“ mit nach Hause nehmen. Damit will die Polizei darauf aufmerksam machen, dass Tempolimits wichtig sind.

Die Verkehrspuppenbühne der Polizei bringt speziell Kindergarten- und Grundschulkindern mit dem Stück „Der verzauberte Kaspar“ dazu, spielerisch und humoristisch die richtigen Verhaltensweisen im Verkehr kennenzulernen. Bei diesem interaktiven Puppentheater helfen die Kleinen dem Kaspar dabei, sich wieder an die Regeln zu erinnern und sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Die kostenfreien Vorstellungen finden jeweils am Samstag- und Sonntagnachmittag statt.

Ein echter Höhepunkt ist der Besuch der beiden Stars der Polizei-Filmserie „Wally und Rob“. Das kleine Känguru und der erfahrene Polizist beschäftigen sich auf unterhaltsame Weise mit verschiedenen Verkehrssituationen und üben das richtige Verhalten. In kurzen Filmclips lernt das australische Wallaby beispielsweise warum es Ampeln gibt und was ein Zebrastreifen ist. Die Filme sind samstags und sonntags im Wechsel mit dem Puppenspiel zu sehen. Die Darsteller der Serie – der oberfränkische Polizist Robert und die Polizistin Stefie, die der Handpuppe Wally ihren Charakter verleiht – sind bei der Kulmbacher Motorradsternfahrt live zu Gast. Kinder, die an mindestens drei Aktionen teilnehmen und sich dafür jeweils einen Stempel sichern, nehmen an einer Verlosung teil. Zu gewinnen gibt es verschiedene Playmobil-Spielsets, wie zum Beispiel eine Polizei-Kommandozentrale mit Gefängnis, eine Polizeistation oder einen Polizei-Einsatzwagen.

Damit bei der Motorradsternfahrt garantiert keine Langeweile aufkommt, lädt der MSC Kasendorf erstmals alle Sechs- bis Zwölfjährigen zu Testfahrten mit Elektromotorrädern ein. Auf dem Festgelände steht außerdem eine Riesen-Hüpfburg zum Austoben zur Verfügung. Gute Gedächtnisleistungen sind an der XXL-Memo-Wand gefordert. Mit großen, kunterbunten Bausteinen können Kinder im „Klötzla-Mobil“ ihrer Kreativität und Fantasie ausleben. red

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