Moto Classics: Spinnerei perfekte Kulisse

Weil die erste "Mainleus Moto" auf dem ehemaligen Spinnerei-Gelände so erfolgreich war, legten die Veranstalter jetzt noch einmal nach. Zur Oldtimer-Schau "Moto Classics" kamen nach Angaben der Organisatoren Sebastian Türk und Arno Friedrichs von der Mainleus Invest rund 3500 Besucher aus ganz Oberfranken.

 
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Zusammen mit dem Oldtimer-Stammtisch Kulmbach (OSK) stellten sie einige einmalige Exponate vor und luden zu einer Flaniermeile ein.

In der Webereihalle ließen sich zirka 300 Besucher die Geschichte der Kulmbacher Spinnerei erklären. Dabei waren sie zugleich einen Blick hinter die Kulissen und entdeckten die Bunker des ehrwürdigen Industrieareals. Im illuminierten Kesselhaus nutzten viele Hobbyfotografen die Chance, in eine beendete Epoche deutscher Industriegeschichte einzutauchen. Um eine Verbindung zum Hallenfest der Feuerwehr Mainleus herzustellen, waren auch über 40 Feuerwehroldtimer zu sehen.

"Ich bin sehr zufrieden mit der Resonanz", sagte Sebastian Türk, der sich für den Erhalt und eine Umnutzung des Geländes einsetzt. "Wir konnten den Gästen einen umfassenden Einblick in das Thema technisches Kulturgut und das baugeschichtliche Kulturerbe der Kulmbacher Spinnerei geben.“ Die vielen Besucher der drei Ausstellungen in diesem Jahr zeigten, welches Potenzial eine nachhaltige Entwicklung des Spinnereigeländes habe.

Der Gemeinderat habe am Montag entschieden, dass das Kesselhaus, die Weberei, der Staubturm, die alte Baumwollhalle und die beiden Verwaltungsgebäude als "unbedingt erhaltenswert" einzustufen seien. "Das ist das, wofür ich gekämpft habe." Auch andere Bauten des Geländes können in ein neues Nutzungskonzept einbezogen werden. Damit könne der Markt Mainleus nun die Ausschreibung des Architektenwettbewerbs vorbereiten. Mit Hilfe der Städtebauförderung will die Gemeinde die riesige Fläche nach und nach sanieren. ue

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