Wie weiter bekannt gegeben wurde, fand die Polizei an zwölf Waffen Vorrichtungen, die das Abfeuern von Schüssen beschleunigen können.
Viele Schusswaffen im Haus
US-Fernsehsender zeigten am Dienstag offensichtliche Polizeiaufnahmen aus dem Hotelzimmer, die nach der Tat gemacht wurden. Darauf sind unter anderem Waffen und zahlreiche Hülsen zu sehen. Ein Foto soll den leblosen Körper des Schützen auf dem Boden zeigen. Wie die Aufnahmen zu den Medien gelangten, wurde nicht bekannt. Lombardo nannte den Vorgang «besorgniserregend». Die Polizei leitete eine interne Untersuchung ein.
Insgesamt stellte sie nach jüngsten Angaben vom Dienstagabend (Ortszeit) im Hotelzimmer und in zwei Häusern des Täters in Mesquite und in Reno 47 Schusswaffen sicher. Sie seien in Utah, Kalifornien, Texas und Nevada gekauft worden. Außerdem wurden Tausende Schuss Munition und Sprengstoff entdeckt - ein gewaltiges Arsenal.
Debatte um Waffengesetze
Vor diesem Hintergrund ist die Debatte um die nach Ansicht von Kritikern viel zu laschen amerikanischen Waffengesetze wieder voll entbrannt. Der Chef der demokratischen Minderheit im Senat, Chuck Schumer, forderte in einer Rede in der Kongresskammer «vernünftige Reformen». Man könne das Böse oder den Wahnsinn nicht von der Erde verbannen, sagte Schumer. «Aber wir müssen tun, was in unserer Macht steht, um unser Land zu einem sichereren Ort zu machen.»
Trump erklärte am Dienstag: «Wir werden mit der Zeit über Waffengesetze sprechen.» Der Republikaner hatte sich in der Vergangenheit - vor seiner Bewerbung ums Präsidentenamt - für «vernünftige begrenzte» Waffenkontrollmaßnahmen ausgesprochen. Dann schwenkte er aber um, wohl auch mit Blick auf die mächtige Waffenlobby-Organisation NRA.