Nach angeblich ergebnislosen Verhandlungen mit der Staatsregierung will das Justizopfer Gustl Mollath seine Schadenersatzansprüche gegen den Freistaat nun auf dem Gerichtsweg durchsetzen. Ein neuerliches Ersuchen an Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) habe nicht zu einem verbesserten Angebot der Staatsregierung geführt. Mollath werde daher nun Klage erheben, teilte sein Anwalt Hildebrecht Braun mit. Mollath zählt zu den bekanntesten Justizopfern der deutschen Geschichte. Er hatte mehr als sieben Jahre in der geschlossenen Psychiatrie in Bayreuth zugebracht. Erst 2013 kam er frei.