Es gibt ganz wenige Kritiker, die fragen: „Hört er sich gerne reden?“ Solche Kritiker müssen wissen: Seine Stimmgewalt dient dem am 23. Mai 1953 in Bamberg geborenen Juristen für den Weitertransport seiner Haltung. Der fünffache Vater ist keiner, der seine Person hinter Gesetzbüchern versteckt. Er propagiert beispielsweise Öffentlichkeit – Medienvertreter schließt er nur in wenigen Sonderfällen von Gerichtsverhandlungen aus. Eckstein mag auch keine Prozessabsprachen im Hinterzimmer, und wenn er doch einmal in einem Prozess einen „Deal“ abschließt, dann erläutert er in öffentlicher Verhandlung, wie dieser „Deal“ aussieht und warum es dazu kam. „Ich spiele immer mit offenen Karten“, pflegt er zu sagen. Er sagt das Anwälten, die aus anderen Regionen kommen und zum ersten Mal in einem Prozess unter seiner Leitung verteidigen. Er sagt das auch Zuhörern, die seiner Meinung nach ein Recht auf eine Erläuterung haben, was ein Gericht in einer bestimmten Prozesssituation tut. Eckstein pflegte schon Transparenz, ehe sie zum Modebegriff wurde.