Mehrere Grundstücke standen zur Auswahl Weidenberg: Kommandanten reden über Gerätehausstandort

Heike Fauser
Noch müssen Kommandant Heinrich Schmidt (rechts) und sein Stellvertreter Marco Kießling ihre Sitzungen im alten Feuerwehrhaus am Obermarkt halten. Das Gebäude weißt innen wie außen Mängel auf, weshalb ein neues Feuerwehrhaus in Planung ist. Foto: red

Die Feuerwehr in Weidenberg bricht ihr Schweigen. Zum ersten Mal äußert sich Kommandant Heinrich Schmidt (55) öffentlich zum umstrittenen Standort des neuen Feuerwehrgerätehauses. Er sagt: „Der Platz gegenüber der Kirche ist der einzig relevante in Weidenberg."

 
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Kommandant Heinrich Schmidt und seinem Stellvertreter Marco Kießling (40) reicht es. Zu viel Kritik haben sie in den vergangenen Wochen von verärgerten Bürgern ertragen müssen. Immer wieder dieselbe Frage: „Warum muss das Feuerwehrgerätehaus ausgerechnet gegenüber der Kirche gebaut werden?" Bei einem Ortstermin mit dem Kurier erklärt Schmidt: Die ersten Planungen für ein neues Feuerwehrgerätehaus laufen bereits seit 2005. Insgesamt sechs Grundstücke haben Feuerwehr und Gemeinde in Weidenberg begutachtet, bevor die Entscheidung auf das Gelände gegenüber der katholischen Kirche fiel.

Die Qual der Wahl

Zur Auswahl standen unbebaute Flächen beim Bauhof und an der Staatsstraße, ebenso zwei weitere beim Sportplatz und in der Nähe des Kindergartens. „Alles Fehlanzeige", sagt Schmidt. Bei beiden letzten Grundstücken „sahen wir vor allem die Sicherheit der Kinder gefährdet." Die Plätze am Bauhof und an der Staatsstraße sind Überschwemmungsgebiete – und nicht sicher genug. Ein Feuerwehrhaus, erklärt Schmidt, dürfe nicht außerhalb stehen, sondern in der Ortschaft. Die Zu- und Ausfahrtsstraßen müssen eine bestimmte Breite haben, was gerade im Notfall wichtig ist. Wird Alarm geschlagen, muss die Feuerwehr laut Bayerischem Feuerwehrgesetz innerhalb von zehn Minuten am Brandort eintreffen. „Wir haben lange geprüft", versichert Schmidt. „Aber all diese Voraussetzungen waren bei den Grundstücken nicht gegeben."

Keine Sorge um Lärm

„Der Platz gegenüber der Kirche ist der einzig relevante in Weidenberg", sagt Kommandant Schmidt. In der Hand hält er einen ersten Planungsentwurf: 25 Meter Breit und 70 Meter Lang soll das Feuerwehrgerätehaus werden, das Grundstück hat eine Gesamtfläche von 10.000 Quadratmetern. „Wir haben den Plan mit der Kommune besprochen und die hat ihn für gut befunden", sagt Schmidt. Abgesegnet ist er aber noch nicht. Angst um Lärm brauchen die Anwohner nicht zu haben. „Der wird kaum zu hören sein", versichert Marco Kießling.


Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Wochenendausgabe (02./03. Februar) des Nordbayerischen Kuriers.

Foto: Fauser

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