Nicht neu war indes die Erkenntnis für den Medi-Coach, dass er sich auf seine zweite Fünf verlassen kann. In Radom wurde er darin noch einmal bestärkt. Generell, so sagte er, hätten die Bankspieler dem Spiel in Radom ihren Stempel aufgedrückt. Neben Seiferth waren dies insbesondere Kapitän Bastian Doreth als ordnende Hand und Steve Wachalski als Distanzschütze.
Alles in allem haben sich die Strapazen der 1300 Kilometer langen Anreise mit Bus und Flugzeug für die gesamte Medi-Delegation voll und ganz gelohnt. Und das nicht nur aus sportlicher Sicht. Was Pressesprecher Sven Ammon unterstrich: „Alle sehr freundlich, alle hilfsbereit. Die Organisation hat super geklappt. So stellt man sich Europa vor.“
Da konnten es die Bayreuther gut verschmerzen, dass sie in Radom noch nicht die ganz große Champions-League-Atmosphäre hatten aufsaugen können. Mit 807 Zuschauern war die kleine Sporthalle Mosir nur zur Hälfte gefüllt und versprühte eher den Charme der Gefreeser Schulturnhalle als internationales Flair. Den Bayreuther Spielern war das egal, und Andreas Seiferth gleich doppelt: „Es fühlt sich einfach geil an, gewonnen zu haben. Und das auch noch auswärts.“