Medi-Gast Alba Berlin spürt den Druck

Unverstanden fühlt sich zuweilen Ahmet Caki (rechts). Auch diese Botschaft des neuen Alba-Trainers schien nicht sofort bei Dominique Johnson (links) angekommen zu sein. Foto: Imago Foto: red

Während Medi Bayreuth den Höhenflug in der Bundesliga gerade mit dem fünften Sieg in Folge fortgesetzt hat (100:82) und auf den vierten Platz vorgerückt ist, hinkt der nächste Gegner seinen eigenen Ansprüchen noch hinterher: Pokalsieger Alba Berlin gab mit einem 91:87 (44:39)-Sieg gegen die ersatzgeschwächte BG Göttingen nicht gerade eine glanzvolle Empfehlung ab für den Auftritt in der Oberfrankenhalle am Freitag (28. Oktober) um 19 Uhr.

 
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Die Göttinger mussten ohne die angeschlagenen Leistungsträger Jesse Sanders (Schmerzen im Handgelenk) und Benas Veikalas (Oberschenkelprobleme) antreten, dafür stand erstmals Rückkehrer Alex Ruoff (Ludwigsburg) zur Verfügung. Trotz der ungewohnten Besetzung führte der Außenseiter aber sogar dreieinhalb Minuten vor Schluss noch mit 79:78, ehe sich die Berliner mit neun Punkten in Folge vorentscheidend absetzten.

Alba-Trainer Ahmet Caki gab zu, dass sein Team nach drei Niederlagen in den ersten fünf BBL-Spielen schon unter einigem Druck stand: „Das habe ich meinen Spielern auch angemerkt. Wir hatten einige Kommunikationsprobleme in der Defensive und haben Göttingen mit unseren Fehlern zu einfachen Punkten kommen lassen.“ Umso wichtiger sei es gewesen, die Aufgabe am Ende doch einigermaßen sicher zu lösen: „Der Sieg wird uns helfen, positiv an die kommenden Herausforderungen zu gehen.“ Bester Albatross war einmal mehr Centerspieler Elmedin Kikanovic, der seine 20 Punkte mit einer Quote von 82 Prozent (9/11) erzielte. Ruoff gehörte bei seinem Comeback mit 18 Punkten (8/13 Würfe) auf Anhieb zu den besten Göttingern.

Punkte für Berlin: Kikanovic 20, Johnson 17, Siva 17, Milosavljevic 14, Atsür 10, Giffey 3, Carter 2, Gaffney 2, Malu 2, Radosavljevic 2, Vargas 2; für Göttingen: Carter 18, Ruoff 18, Eatherton 11, Waleskowski 11, Mönninghoff 9, Williams 7, Schwarz 6, Spohr 5, Borchers 2; Zuschauer: 8177.

SC Rasta Vechta – Eisbären Bremerhaven 86:90 (49:41)

Bis zum 81:73 vier Minuten vor dem Ende war Aufsteiger SC Rasta Vechta auf der Siegerstraße. Dazu trug auch Neuzugang Philipp Neumann (Ulm) bei, der bei seinem Debüt gleich 14 Punkte und sechs Rebounds sammelte. Im letzten Viertel erhöhten die Eisbären aber das Tempo und spielten ihre Stärke an der Dreierlinie aus (10/22). 37 Sekunden vor Schluss übernahmen die Gäste mit 84:83 die Führung und brachten sie an der Freiwurflinie ins Ziel.

Punkte für Vechta: Machado 19, Gaines 16, Allen 14, P. Neumann 14, Standhardinger 7, Bekteshi 6, Ehambe 6, Searcy 4; für Bremerhaven: Elliott 22, Kamp 18, Anderson 17, Austin 15, Diggs 8, Bleck 6, Hulls 4; Zuschauer: 3140.

Rat. Ulm – Riesen Ludwigsburg 97:80 (48:34)

Der Vizemeister schwimmt weiter auf einer Welle des Erfolges: Im Schwabenderby feierten die Ulmer einen ungefährdeten Sieg. Ulms Trainer Thorsten Leibenath freute sich nach Spielende über die bislang „reifeste Leistung“ seines Teams.

Punkte für Ulm: Günther 21, Ohlbrecht 17, Morgan 15, Butler 14, Braun 12, Babb 8, Sutton 8, Krämer 2; für Ludwigsburg: Cotton 13, McCray 13, Toppert 11, Gonzalvez 10, Martin 8, Kone 6, Cooley 5, Thiemann 5, Washpun 5, Boone 2, Loesing 2; Zuschauer: 6200.

Löwen BraunschweigTigers Tübingen 70:98 (34:46)

Das „Raubtierduell“ ging sehr deutlich an die „Tiger“. In der zweiten Hälfte setzten sich die Gäste vor allem dank ihrer Treffsicherheit aus der Distanz (18/27 Dreier) stetig bis auf 88:58 (37.) ab. Entscheidend war die souveräne Spielführung von Jared Jordan: acht Assists, kein Ballverlust.

Punkte für Braunschweig: Medlock 13, Guyton 11, Freese 9, Groselle 9, Simon 9, Pierre 5, Schwartz 5, Klepeisz 4, Figge 3, Theis 2; für Tübingen: Green 17, Jordan 15, Stewart 13, Philmore 11, Kolo 10, McGhee 10, Munoz 7, Washpun 7, Marin 6, Myles 2; Zuschauer: 1912.

TB Bonn – Phoenix Hagen 95:85 (51:53)

Beachtliche Moral bewiesen die Hagener in ihrem ersten Spiel nach Insolvenzantrag und Punktabzug. Erst nach dem 59:59 (24.) führten die Bonner durchgehend.

Punkte für Bonn: Barovic 24, Klein 16, Thompson 15, Koch 9, Mayo 9, Gamble 8, Silins 8, Richter 5, Dileo 1; für Hagen: Bell 18, Klassen 17, Plaisted 16, Hass 12, Keßen 8, Dunbar 5, Hess 5, Godbold 2, Zahner-Gothen 2; Zuschauer: 4890.

Brose Bamberg – Baskets Oldenburg 83:77 (42:36)

Punke für Bamberg: Harris 15, Melli 12, Causeur 9, Theis 9, Zisis 9, Miller 8, Strelnieks 7, Veremeenko 6, Heckmann 5, Staiger 3; für Oldenburg: C. Kramer 17, Paulding 17, Qvale 11, Schwethelm 11, D. Kramer 9, Massenat 6, De Zeeuw 4, Lockhart 2; Zuschauer: 6580.

S.O. Würzburg – Skyliners Frankfurt 73:64 (22:40)

Punkte für Würzburg: Lane 16, Loncar 13, Odum 12, Ulmer 9, Mihailovic 8, Stuckey 6, Southerland 5, Barton 2, Ugrai 2; für Frankfurt: Shields 18, Agva 11, Vaughn 11, Graves 9, Robertson 6, Ibekwe 5, Morrison 4; Zuschauer: 3140.

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