Die Bundesregierung sollte stärker auf eine flächengebundene Tierhaltung setzen und klare Vorgaben machen. So könnte den riesigen Tierfabriken und der Gülleproblematik Einhalt geboten werden. Denn das betrifft auch die heimischen Bauern. Sie werden im Landkreis Bayreuth mit ihren begrenzten Möglichkeiten, die auch landschaftlich bedingt sind, auf Dauer nicht mit den großen Strukturen in Niedersachsen oder in den neuen Ländern mithalten können.
Eine Triebfeder dieser Entwicklung sind die EU–Agrarzuschüsse, die vorwiegend nach Flächengröße vergeben werden. Das heißt, kleine und mittlere Höfe erhalten im Vergleich zu den großen Genossenschaften im Osten oder zu den Großbetrieben im Nordwesten relativ wenig Mittel. Das muss sich ändern.
Glaubt man Umfragen, sind viele Verbraucher bereit, für gute Ware mehr Geld auszugeben. Klasse statt Masse – und weniger Nahrungsmittel in die Mülltonne. Das könnte die Lösung sein.
peter.engelbrecht@kurier.de