„Flammfest“ hält bis heute
In vielen Haushalten werde bis heute mit „Thomas Flammfest“ gekocht, einer Geschirrserie mit weißen Töpfen und dunkelbraunen Deckeln. Ende der 1950er Jahre galt die Entwicklung dieses feuerfesten Materials als innovativ und zukunftsweisend, erklärt die Stadtarchivarin. Einer der jüngsten Entwürfe für die Marke „Thomas“ stamme von 2002 : die Geschirrserie „Coup“ des Designers Konstantin Grcic .
Verkaufsschlager „Ping Pong“
Während Fritz Thomas zu Beginn viel selbst entwarf, gehe das Service „Ping Pong“ auf den Modelleur und Porzellanmaler Georg Küspert zurück, weiß Kalbskopf. Mit seinen dicken roten Kugelknäufen auf Deckeln und Eierbechern sowie seinen markanten Gefäßformen wurde dieses Porzellan im Art déco Anfang der 1930er Jahre einen Verkaufsschlager. Nach 1945 seien bei „Thomas“ viele internationale Entwerfer engagiert worden, auch der Schwede Sigvard Graf Bernadotte von Wisborg. Er entwarf 1957 das Service „Constanze“.
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Anmeldung nötig:
- Begutachtungstag für „Thomas“-Porzellan ist am Samstag, 30. April, von 10 Uhr bis 17 Uhr im Stadtarchiv Marktredwitz.
- Eine Voranmeldung ist erforderlich im Stadtarchiv in der Ottostraße 3, Telefonnummer 09231/5033433, E-Mail: stadtarchiv @marktredwitz.de.
- Die Interessenten erhalten einen Termin, an dem sie maximal drei Objekte (nur Thomas-Porzellan!) mitbringen können.
- Sehr interessiert sind die Begutachterinnen auch an alten Fotos, Materialien und Archivalien zur Geschichte der Thomas-Fabrik.