Um zu zeigen, was trotz stoischem Gesichtsausdruck in ihr vorgeht, klappt Maede Jafari (Q 11) im Juli in ihrem unbetitelten Bild kurzerhand ihren Kopf auf, kommentiert vom Pionier des Symbolismus: Edgar Allen Poe. Für den August zogen die Fünftklässler Tiziana Reithmeier, Enya Fahrenbruch, Melissa Koppenstein und Jan Wildenauer Konturen auf Fotos von sich mit dem Folienstift nach und beklebten sie mit Papierschnipseln. „Wahnsinn, das bin ich?!“, fragen sie sich danach, unterstützt von einem Dreizeiler von Hanna Pöllmann (8 a). Wiederum dem alltäglichen (Schul)-Wahnsinn und anderen Ansprüchen in Worten stellt Maresa Perner ihre gezeichneten Freizeitaktivitäten im September gegenüber. Luisa Völkel fasst dazu ihre Glücksmomente in einem Gedicht zusammen.
Eigener Ansatz
Den allgegenwärtigen „Werbewahnsinn“ unserer schnelllebigen Zeit nimmt Lina Mai (8 c) in ihrer Collage im Oktober gekonnt aufs Korn. Auch Leonie Heß (8 b) kann dem bunten Angebot in ihrem Gedicht am Ende nicht widerstehen. „Boom – Wann platzt die Blase?“ Dazu hat Maria Panzer (10 b) ihren eigenen Ansatz im November beigetragen und in einer Collage Wohnungsnot und -suche thematisiert. Wiederum Luisa Völkel befürchtet: „Kollektiver Wahnsinn“. Den Schönheitswahn greift Joshua Richter (6 d) im Dezember noch einmal auf. Dazu stellt er Ideale aus vergangenen Zeiten in einer Mischung aus Collage und Mischtechnik gegenüber: Marilyn Monroe und der David von Michelangelo sind ebenso darunter wie Shakespeare und Georg Orwell.
„Aus allen Klassen ist etwas dabei“, freute sich Kunstlehrer Stöhr bei der Vorstellung des Kalenders. Den gibt es ab sofort für sieben Euro im Sekretariat des Lugy.