Stadtsteinach Bald mehr Sicherheit auf Baumgartner Weg?

Dass sich viele Autofahrer nicht ans Tempolimit halten, bereitet Anwohnern in Stadtsteinach Sorge. Foto: privat

Zu schnell, zu viel, zu dicht: Anwohner klagen schon länger über den Verkehr in der Tempo-30-Zone. Gleich mehrere Vorschläge könnten die Situation bald deutlich entspannen.

 
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Stadtsteinacher Bürger machen sich noch immer Sorgen um die Verkehrssicherheit am Baumgartner Weg. Wie berichtet, beobachten Anwohner dort immer wieder, dass sich viele Autofahrer nicht an das Tempolimit von 30 km/h halten. Jetzt machte sich Stadtsteinachs Bürgermeister Roland Wolfrum selbst ein Bild von der Lage. Am vergangenen Samstag diskutierte er mit mehr als 20 Anwohnern sowie Stadträten, welche Maßnahmen zu mehr Sicherheit, Übersichtlichkeit und einer Geschwindigkeitsreduzierung beitragen könnten.

Erstes Ergebnis: Der Bürgermeister will den Lückenschluss des Gehwegs am Baumgartner Weg auf die Tagesordnung der Stadtratssitzung im Oktober setzen. Weitere Vorschläge wollen die Anwohner bündeln und in einem gemeinsamen Konzept dem Stadtrat vorlegen.

Anlass für die Sorge ist die bevorstehende Vollsperrung der B 289. Anwohner befürchten, dass dadurch mit mehr Verkehr zwischen Baumgarten und Stadtsteinach zu rechnen ist. Bürgermeister Roland Wolfrum sprach sich bei dem Ortstermin dafür aus, die Gehweglücke am Baumgartner Weg zwischen Beethoven Straße und Richard-Wagner-Straße zu schließen.

„Mit einem Bürgersteig erhalten alle Verkehrsteilnehmer einen sicheren Platz auf der Straße“, erläuterte Roland Wolfrum. Ein entsprechender Antrag soll im Oktober in den Stadtrat eingebracht werden. „Dann könnte noch im Herbst eine Markierung des Gehweges erfolgen, bevor er später baulich umgesetzt wird“, schlug der Bürgermeister vor. Er setzte darauf, dass das Ziel, die Verkehrssicherheit vor allem für Kinder, aber auch für Senioren und Spaziergänger zu erhöhen, fraktionsübergreifend geteilt werde. Vor Ort hat sich auch gezeigt, dass den Autofahrern trotz des Lückenschlusses etwa gleich viel Platz zur Verfügung stünde wie bei der Kreuzung, wo bereits ein einseitiger Gehweg vorhanden ist.

Die zu dem Termin versammelten Anwohner waren sich einig, dass neben dem fehlenden Gehweg auch die regelmäßige Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ein Problem darstellt. So ist die Straße teilweise unübersichtlich. Durch das Gefälle werden Bremsmanöver verlängert. Gleichzeitig überschritten auch während des Termins mehrere Autofahrer das Tempolimit von 30 km/h deutlich.

„Nur wenn die Verkehrsregeln kontrolliert werden, werden sie auch eingehalten. Die Polizei muss hier regelmäßig blitzen“, mahnte Boris Plüschke im Namen der Anwesenden. Auch der Einsatz von Geschwindigkeitsanzeigetafeln, das Anbringen von Spiegeln für mehr Übersicht an den Kreuzungen, eine Rechts-vor-Links-Regelung sowie das Aufstellen von niedrigen Blumenkübeln wurden diskutiert. Die Anwohner wollen nun gemeinsam ein Konzept erarbeiten und bei der Stadt vorlegen. Koordiniert wird die Ausarbeitung von Bettina Titze-Nöth und Boris Plüschke. Beide hatten gemeinsam mit Doris Fischer bereits mehrfach auf das Problem aufmerksam gemacht.

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