Aber nicht nur die Älteren im Allgemeinen, sondern besonders Menschen, die in Heimen und Einrichtungen leben, sind besonders gefährdet. Deswegen gibt es in jedem Heim präventive Sicherheitskonzepte, die oft auch über die staatlich vorgesehenen Vorschriften hinausgehen. Das ist zum Beispiel in der K&S Seniorenresidenz in Marktredwitz so. „Bei uns ist das Tragen einer FFP2-Maske noch immer vorgeschrieben, die OP-Maske genügt in unserer Einrichtung nicht“, erklärt Residenzleiter Marcel Klepsch im Gespräch mit der Frankenpost. Das gelte für Besucher und auch das Personal.
Striktes Testkonzept
Auch mit einem strikten Testkonzept versucht Klepsch, ein Sicherheitsnetz zu spannen. So würden sich die Mitarbeiter zweimal pro Woche selbst testen. Besucher bräuchten einen Test, der nicht älter als 24 Stunden sein darf, informiert er weiter. Das sei aber eine allgemeine Regelung, die in allen Heimen gelte. Mindestens einmal im Monat würden auch die Bewohner ohne Anlass getestet. Wer Symptome habe, auch wenn sie nicht völlig typisch für eine Infektion mit Corona seien, würde ebenfalls getestet. Auch Bewohner, die neu aufgenommen werden oder im Krankenhaus waren, teste man immer.
Um das Risiko gering zu halten, fänden Besuche in den Zimmern der Bewohner oder im Freien statt, so Klepsch. Auch habe man sich Anfang Juli entschlossen, das Sommerfest ohne Angehörige, nur mit den Bewohnern und Mitarbeitern, zu feiern.