Landesamt für Statistik: Nicht alle wechseln

Archivfoto: Bilderbox Foto: red

Die Verlagerung des Statistischen Landesamtes von München nach Fürth hat die Behörde dazu gezwungen, sich personell neu aufzustellen. Von den bislang in München beschäftigten Beamten und Angestellten seien nur 20 Prozent dazu bereit gewesen, mit der Behörde nach Franken umzuziehen, berichtete der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Mittwoch beim Richtfest auf dem Fürther Behördengelände.

 
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Zum Teil seien Mitarbeiter, die in der Landeshauptstadt bleiben wollten, in andere Münchner Landesbehörden gewechselt. Anderen habe man zugestanden, bis zu ihrem demnächst anstehenden Ruhestand in München bleiben zu dürfen, erläuterte der Minister. Neue Mitarbeiter seien wiederum nur unter der Bedingung eingestellt worden, dass sie zu einem Wechsel nach Fürth bereit seien.

Nach Herrmanns Angaben arbeiten bereits 230 der rund 500 Mitarbeiter in den Räumen des früheren Quelle-Kontors. „Bis Ende 2016, wenn die Renovierung des denkmalgeschützten Trakts aus dem Jahre 1907 abgeschlossen ist, werden 290 Arbeitsplätze in Fürth sein“, sagte Herrmann. Insgesamt investiert der Freistaat in den nach der Quelle-Pleite gekauften Gebäudekomplex 39 Millionen Euro, davon 7 Millionen Euro einen neu errichteten Cafeteria- und Schulungstrakt. Ein alter Quelle-Bau aus den 1960er Jahren war dazu abgerissen worden.

dpa

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