Suhl - Es herrscht Alarmstimmung: Polizeiautos, Krankenwagen und Spezialeinsatzkräfte warten im Schneetreiben vor einer hohen, betongrauen Gefängnismauer im thüringischen Suhl-Goldlauter auf ihren Einsatz. Auf einer kleinen Straße im Thüringer Wald blinkt Blaulicht durch die Dunkelheit, die Stimmung ist angespannt. Aus dem Zellentrakt fällt Licht, einzelne Rufe von Inhaftierten sind zu hören. Über viele Stunden ist von Karfreitag bis zum frühen Ostersamstag eine junge Justizangestellte in der Gewalt eines Häftlings.