München - Die 13 000 bayerischen Polizeibeamten im Schichtdienst bekommen neue Arbeitszeitmodelle. Hintergrund ist die EU-Arbeitszeitrichtlinie, die für alle Beschäftigten Höchstarbeitszeiten sowie Mindestruhezeiten vorsieht. Diese sind mit den gegenwärtig gängigen Schichtdiensten der Polizei nicht vereinbar. Nicht mehr zulässig ist demnach der Zwölf-Stunden-Nachtdienst sowie der sogenannte Doppelschlag, mit dem derzeit noch zwei Schichten an einem Tag mit einer sechs- oder siebenstündigen Pause dazwischen möglich sind. Voraussichtlich ab dem 1. Januar sollen ein Jahr lang neue Arbeitszeitmodelle erprobt werden. Rund 60 Dienststellen wollen sich an der Pilotphase beteiligen, sie können aus 38 Modellen auswählen.