München - Bayern wird sich nach Angaben von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) "konstruktiv, aber kritisch" am weiteren Verfahren zur Suche eines Standorts für ein atomares Endlager beteiligen. Er blieb aber bei seiner Skepsis, ob es dafür im Freistaat überhaupt geeignete Gesteinsformationen gibt. "Wir machen keine Totalblockade, aber wir werden viele kritische Fragen stellen", sagte Söder vor der Presse in München. Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) ergänzte, für ihn zähle "Geologie vor Ideologie". Die Sicherheit der Menschen müsse an erster Stelle stehen. Deshalb müsse das Endlager geologisch sicher sein und dürfe nicht erst durch technische Maßnahmen sicher gemacht werden, wie dies bei Granitvorkommen als Lagerstätte nötig wäre.