Kulmbach - Willy Kastner, Chef der rund 170 ATS-Boxer, klingt zunehmend verzweifelt. Der Kulmbacher Boxsport, der in in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen feiert und den Kastner vor 25 Jahren erfolgreich wieder belebt hat, sei in Gefahr, sagt er. Corona habe auch seinem Sport schwer zugesetzt. Doch jetzt könnte es wieder losgehen. Das Problem: Die Boxer des ATS haben keine Räume mehr. Im „Fritz“, wo sie jahrelang sein durften, wurde der Platz gebraucht. „Die zunehmend prekäre Situation unserer rührigen Abteilung zwingt uns zum Handeln“, sagt Kastner. Er habe sich Hilfe von der Stadt erwartet. Doch die Bitte um einen Gesprächstermin mit OB Ingo Lehmann sei bislang unbeantwortet. „Als ich anrief, hieß es, der OB sei beschäftigt. Auf den versprochenen Rückruf warte ich heute noch.“