Das zeige schon die Planung. Auf dem Grundstück entstünden drei gegliederte Wohngebäude: „Man hätte da auch einen einzigen, richtig großen Klotz reinsetzen können“, so der Unternehmer. Er betonte, das Konzept sei auf die Erfordernisse des Kulmbacher Marktes abgestimmt und biete eine solide Geldanlage mit Wertsteigerungspotenzial. Die Lage sei gut, und die Objekte böten eine sichere Wertschöpfung. Zudem werde durch die Schaffung neuen Wohnraums Druck vom Wohnungsmarkt genommen.
Die Bauausführung genüge den Erfordernissen des KFW 55-Standards (im Vergleich zu einem Referenzhaus benötigt das Effizienzhaus nur 55 Prozent der Primärenergie; Anmerkung der Redaktion). Durch die Nutzung von Wärmepumpen erziele man niedrige Nebenkosten. Die Gesamt-Investitionssumme auf dem Grundstück an der Hugo-Hesse-Straße bezifferte Ulbrich mit 7,33 Millionen Euro.
Zuvor hatte der Sparkassen-Verwaltungsratsvorsitzende, Landrat Klaus Peter Söllner, verdeutlicht, wie wichtig es sei, Wertschöpfung vor Ort zu generieren. Die Sparkasse habe mit dem Vorhaben den richtigen Ansatzpunkt getroffen. Der Redner berichtete davon, dass derzeit in Kulmbach eine Aufbruchstimmung herrsche. Man habe Chancen, die man von „zehn bis 15 Jahren noch nicht hatte.“ Für Kulmbach sei es wichtig, eigene Akzente zu setzen und sich nicht hinter der Bezirkshauptstadt Bayreuth zu verstecken. Es gelte eine eigene Stärke zu entwickeln in Kulmbach und Kronach.
Söllner prophezeite eine weiter hohe Nachfrage nach Wohnraum. Für das nächste Wintersemester seien am Uni-Standort Kulmbach 300 Studenten angemeldet, und die „müssen irgendwo unterkommen.“
Kulmbachs Oberbürgermeister Ingo Lehmann erinnerte daran, dass alle Stadtratsfraktionen dem Projekt aufgeschlossen gegenübergestanden seien. Er nannte es wichtig, Baulücken in der Stadt zu schließen, ehe man neues Bauland ausweise. Das heiße freilich nicht, dass man kein Neubaugebiet mehr erschließen werde.
Die Planung der Gebäude lag in den Händen von Architekt Tino Heß. Die Arbeiten führt die Bayreuther Firma MFK aus.